Diogenes-Syndrom

Als Diogenes-Syndrom oder Vermüllungssyndrom wird eine komplexe psychische Störung bezeichnet, die zunächst durch eine Vernachlässigung der eigenen Erscheinung (mangelnde Körperpflege), des Wohnbereichs (Wohnungsdesorganisation), sozialen Rückzug (Selbstisolation) und die Ablehnung von Hilfe durch andere gekennzeichnet ist, wobei sich aber nicht alle Betroffenen für ihr Verhalten schämen. Die Betroffenen isolieren und schotten sich selbst häufig von der … Weiterlesen

Rotes Rauschen

In den letzten zwanzig Jahren wurden immer mehr Belege dafür gefunden, dass einige Klänge innerhalb des Rauschspektrums entspannende oder fokussierende Wirkungen entfalten können. Allerdings gibt es aber keine Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass ein bestimmtes Rauschen der Schlüssel für Entspannung oder Konzentration sei könnte. Es gilt in der Wissenschaft als schwierig, die Klänge klar voneinander … Weiterlesen

Konduktive Förderung

Konduktive Förderung ist ein komplexes Fördersystem, das von dem ungarischen Arzt András Pető ursprünglich für Kinder und Jugendliche mit cerebralen Bewegungsstörungen und Erwachsene mit Parkinson-Syndrom oder nach Apoplex unter der Bezeichnung Konduktive Erziehung und Konduktive Pädagogik entwickelt wurde. Die Methode wurde von Helga Keil weiterentwickelt und wird in der Behandlung und Förderung vor allem cerebral … Weiterlesen

Scientific literacy

Scientific literacy – wissenschaftliche Bildung bzw. wissenschaftliche Kompetenz – umfasst die schriftliche, numerische und digitale Kompetenz, die zum Verständnis von Wissenschaft, ihrer Methodik, Beobachtungen und Theorien erforderlich ist. Wissenschaftliche Kompetenz bezieht sich dabei vor allem auf das Verständnis der wissenschaftlichen Methoden, der Maßeinheiten und Messmethoden, der Empirie und des Verständnisses von Statistiken, insbesondere von Zusammenhängen und … Weiterlesen

Kontextuelle Therapie

Die Kontextuelle Therapie ist ein familientherapeutischer Ansatz von Ivan Boszormenyi-Nagy, der versucht hat, den Beziehungsaspekt aus ethischer Sicht neu zu definieren und einen fairen Ausgleich in Beziehungen zu ermöglichen. Boszormenyi-Nagy wurde vor allem für die Entwicklung des kontextuellen Ansatzes in der Systemischen Familientherapie und individuellen Psychotherapie bekannt und gilt als einer der Pioniere der Familientherapie. … Weiterlesen

Stranger in the Train-Phänomen

Das Stranger in the Train-Phänomen beschreibt das sozialpsychologisch gut begründbare Verhalten, dass Menschen manchmal fremden Menschen gegenüber offener sind als gegenüber engsten Vertrauten. Man lernt einen Menschen gerade erst kennen oder sogar nur sehr flüchtig – etwa während einer langen Zugfahrt -, und öffnet sich diesem. Man erzählt von seinen Gedanken, Problemen, Sorgen und erzählt … Weiterlesen

Genetisches Gedächtnis

In der Psychologie bezeichnet der Begriff genetisches Gedächtnis eine bei der Geburt vorhandene Erinnerung, die ohne sensorische Erfahrung existiert und über längere Zeiträume in das Genom eingebaut wird. Es basiert auf der Idee, dass gemeinsame Erfahrungen einer Art in ihren genetischen Code aufgenommen werden, nicht durch einen Lamarckschen Prozess, der bestimmte Erinnerungen codiert, sondern durch … Weiterlesen