Impathie

Impathie bezeichnet die Fähigkeit, sich in die Gedanken, Absichten oder Emotionen anderer Menschen hineinzuversetzen, ohne deren emotionale Zustände selbst mitzuerleben. Im Unterschied zur Empathie, bei der emotionale Resonanz (z. B. Mitgefühl oder Mitleid) eine zentrale Rolle spielt, beschreibt Impathie ein primär kognitives Verstehen der inneren Welt anderer – vergleichbar mit der kognitiven Empathie oder Theory of … Weiterlesen

Selbstähnlichkeit

Der Begriff Selbstähnlichkeit bezeichnet in der Psychologie das Phänomen, dass Menschen dazu tendieren, sich selbst ähnlichen Personen, Objekten oder Informationen gegenüber positiver zu verhalten oder sich stärker mit ihnen zu identifizieren. Selbstähnlichkeit ist dabei ein fundamentales Prinzip menschlichen Erlebens und Verhaltens und beeinflusst nicht nur doe Wahrnehmung anderer, sondern auch Entscheidungen, Vorlieben und sozialen Interaktionen. … Weiterlesen

Relearning-Override-Effekt

Der Relearning-Override-Effekt bezeichnet ein Phänomen im Bereich des Lernens und Gedächtnisses, bei dem das wiederholte Lernen (Relearning) zuvor gelernter, aber zwischenzeitlich vergessener Informationen das ursprüngliche Gedächtnis überschreibt oder überlagert. Dieser Effekt tritt auf, wenn durch das erneute Lernen eines Inhalts nicht nur die Erinnerungsleistung verbessert wird, sondern die neue Gedächtnisspur dominanter wird als die ursprüngliche. … Weiterlesen

Successive relearning

Sukzessives Wiederlernen – successive relearning – ist ein lernpsychologisches Konzept, das zwei wirksame Strategien des nachhaltigen Lernens miteinander kombiniert: Abrufübung (retrieval practice) und verteiltes Üben (distributed practice). Dabei geht es nicht nur darum, Lerninhalte mehrfach zu wiederholen, sondern sie in mehreren über die Zeit verteilten Lernsitzungen so lange zu üben, bis sie jeweils erneut vollständig … Weiterlesen

Sliding vs. Deciding

Der Begriff „Sliding vs. Deciding“ stammt aus der Beziehungsforschung und beschreibt zwei unterschiedliche Arten, wie Menschen Entscheidungen in romantischen Beziehungen treffen. „Sliding“ bezeichnet dabei das unbewusste oder beiläufige Hineingleiten in wichtige Beziehungsschritte – etwa das Zusammenziehen oder Heiraten – ohne diese zuvor kritisch zu reflektieren. Im Gegensatz dazu steht „Deciding“, das bewusste und reflektierte Treffen … Weiterlesen

Kluger-Hans-Effekt

Der Kluger-Hans-Effekt beschreibt in der Psychologie ein Phänomen, bei dem ein Tier oder Mensch scheinbar kognitive Leistungen zeigt, die tatsächlich durch unbewusste Signale von außen – insbesondere von Beobachtern oder Versuchsleitern – gesteuert werden. Der Effekt wurde nach dem Pferd „Kluger Hans“ benannt, das Anfang des 20. Jahrhunderts durch seine angebliche Fähigkeit, mathematische Aufgaben zu … Weiterlesen

Montreal Cognitive Assessment – MoCA

Der Montreal Cognitive Assessment (MoCA) ist ein kognitiver Screening-Test, der entwickelt wurde, um leichte kognitive Beeinträchtigungen (Mild Cognitive Impairment, MCI) frühzeitig zu erkennen. Er wurde 1996 von Ziad Nasreddine in Montreal, Kanada, konzipiert und stellt heute ein weltweit anerkanntes Instrument in der neurologischen und geriatrischen Diagnostik dar. Im Vergleich zum bekannten Mini-Mental-Status-Test (MMST) zeigt der … Weiterlesen