Backward Design

Backward Design ist ein didaktisches Modell zur Unterrichtsplanung, das sich von traditionellen Planungsansätzen deutlich unterscheidet. Während herkömmliche Unterrichtsplanung häufig mit der Auswahl von Inhalten, Methoden oder Aktivitäten beginnt, verfolgt Backward Design einen zielorientierten, rückwärtsgerichteten Ansatz. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, was Lernende am Ende einer Unterrichtseinheit oder eines Lernprozesses verstanden haben, anwenden und auf … Weiterlesen

Hyperismus

In der Psychologie bezieht sich der Begriff Hyperismus auf einen Zustand der übermäßigen Erregung und Übertreibung, der verschiedene psychische Funktionen beeinflusst und sich in einer „übererregten Gesellschaft“ manifestieren kan. Es handelt sich um ein Phänomen, bei dem eine Tendenz zur Exzessivität in Emotionen, Moralvorstellungen, Bewertungen und Verhaltensweisen zunimmt, insbesondere verstärkt durch die Interaktionen in sozialen … Weiterlesen

Hyperemotionalisierung

Hyperemotionalisierung bezeichnet einen psychologischen Zustand, in dem emotionale Reaktionen übermäßig intensiv oder unangemessen stark ausfallen.  Hyperemotionalisierung beschreibt demnach einen Zustand übersteigerter emotionaler Erregung, in dem Gefühle und Affekte dominieren und oft die rationale Betrachtung von Sachverhalten in den Hintergrund treten lassen. Dies kann sich in individuellen Panikzuständen äußern, aber auch in kollektiven Erregungszuständen, die beispielsweise … Weiterlesen

Empathiefähigkeit

Empathiefähigkeit ist die komplexe menschliche Fähigkeit, sich in die emotionalen Zustände anderer hineinzuversetzen, deren Gefühle zu erkennen, zu verstehen und mitzufühlen. Diese Eigenschaft ist keine reine Anlage, sondern entwickelt sich aus einem Zusammenspiel von biologischen und umweltbedingten Einflüssen. Zu den biologischen Faktoren gehören genetische Veranlagungen und spezifische Hirnstrukturen wie das Spiegelneuronensystem, das für Nachahmung und … Weiterlesen

Generation Effect

Der Generation Effect, Generierungseffekt, bezeichnet das kognitionspsychologische Phänomen, bei dem Informationen besser im Gedächtnis behalten werden, wenn sie aktiv selbst erzeugt statt nur passiv gelesen oder gehört werden. Dieser Effekt wurde erstmals systematisch von Slamecka und Graf im Jahr 1978 untersucht. In ihrer Studie sollten die Versuchspersonen entweder Wortpaare lediglich lesen, wie zum Beispiel „cold … Weiterlesen

Ideologie

In der Psychologie bezeichnet eine Ideologie ein kohärentes System von Überzeugungen, Werten und Meinungen, das das Denken, Fühlen und Verhalten von Individuen oder Gruppen beeinflusst. Ideologien dienen als kognitive Rahmenwerke, durch die Menschen soziale, politische und wirtschaftliche Phänomene interpretieren. Sie wirken identitätsstiftend und bieten Orientierung in komplexen gesellschaftlichen Zusammenhängen. Psychologisch betrachtet, helfen Ideologien dabei, Unsicherheit … Weiterlesen

Manifestieren

Der Begriff Manifestieren wird in der populärpsychologischen Literatur und in esoterisch geprägten Selbsthilfekontexten verwendet, um den Prozess zu beschreiben, durch den Gedanken, Wünsche oder Überzeugungen durch gezielte Visualisierung, Konzentration und positives Denken in die Realität überführt werden sollen. Dieses Konzept geht davon aus, dass mentale Zustände – insbesondere die Kraft der Gedanken – direkte, oft … Weiterlesen