Nominativer Determinismus

Der Begriff nominativer Determinismus bezeichnet die Hypothese, dass der Name eines Menschen unbewusst Einfluss auf dessen Lebensweg, Berufswahl oder Persönlichkeitsentwicklung nehmen kann. Die Vorstellung, dass der eigene Name Verhalten oder Entscheidungen beeinflusst, wurde ursprünglich nicht als wissenschaftliche Theorie formuliert, sondern entwickelte sich aus anekdotischen Beobachtungen und journalistischen Kommentaren. Der Begriff wurde populär, nachdem die Zeitschrift … Weiterlesen

Copycat-Effekt

In der Psychologie bezeichnet der Begriff copycat-Effekt ein Verhalten, bei dem Individuen Handlungen oder Verhaltensweisen anderer Menschen nachahmen, häufig in einem sozialen oder medialen Kontext. Der Ausdruck Copycat hat seinen Ursprung im anglo-amerikanischen Sprachraum und bedeutet wörtlich übersetzt Nachahmer, Nachmacher bzw. Trittbrettfahrer, wird aber in der Fachliteratur und populärpsychologischen Diskursen als Metapher für imitierendes Verhalten … Weiterlesen

Provokative Therapie

Die Provokative Therapie ist ein unkonventioneller, psychotherapeutischer Ansatz, der in den 1960er Jahren von dem amerikanischen Psychologen Frank Farrelly entwickelt wurde, und im Gegensatz zu vielen traditionellen Therapierichtungen, die auf Empathie, Validierung und vorsichtige Gesprächsführung setzen, die gezielt paradoxe Interventionen, Humor, Übertreibung und konfrontative Aussagennutzt, um Veränderungsprozesse beim Klienten und der Klientin anzustoßen. Der Begriff … Weiterlesen

Glaubwürdigkeit

Glaubwürdigkeit bezeichnet in der Psychologie die subjektive Einschätzung einer Person, Information oder Quelle als vertrauenswürdig, verlässlich und wahrheitsgemäß. Sie spielt eine zentrale Rolle in sozialen Interaktionen, der Meinungsbildung, der Informationsverarbeitung sowie in der Überzeugungspsychologie. Glaubwürdigkeit ist dabei kein objektives Merkmal, sondern das Ergebnis einer kognitiven Bewertung, die durch eine Vielzahl situativer und personenbezogener Faktoren beeinflusst … Weiterlesen

Transkranielle Wechselstromstimulation

Die transkranielle Wechselstromstimulation – transcranial alternating current stimulation, tACS – ist ein nicht-invasives neurophysiologisches Verfahren, das in der kognitiven Neurowissenschaft und klinischen Psychologie zur Modulation neuronaler Aktivität eingesetzt wird. Dabei werden über auf der Kopfhaut platzierte Elektroden schwache elektrische Ströme mit sinusförmigem Verlauf in einem bestimmten Frequenzbereich durch das Gehirn geleitet. Die Stromstärken sind typischerweise … Weiterlesen

Erweiterter Suizid

Der Begriff erweiterter Suizid (auch Mitnahmesuizid) bezeichnet in der Psychologie und forensischen Psychiatrie eine besondere Form des Suizids, bei dem der Suizident nicht nur sich selbst, sondern auch eine oder mehrere andere Personen tötet, bevor er sich das Leben nimmt oder dies zumindest beabsichtigt. Die getöteten Menschen stehen häufig in einer engen emotionalen Beziehung zum … Weiterlesen

Negative goal framing

In der Psychologie bezeichnet der Begriff negative goal framing eine spezifische Art der Informationsvermittlung, bei der das Zielverhalten durch die Betonung negativer Konsequenzen bei Nichtbefolgung motiviert werden soll. Dabei werden Handlungsanreize nicht durch die Darstellung positiver Effekte des Zielverhaltens wie beim positive goal framing, sondern durch das Hervorheben von Verlusten, Nachteilen oder Risiken erzeugt, die … Weiterlesen