Eichstichprobe

Unter einer Eichstichprobe oder auch Normstichprobe versteht man in der empirischen Psychologie jene bei der Entwicklung eines Tests herangezogenen Probanden und Probandinnen, auf deren Grundlage die Vergleichsmaßstäbe bzw. Bewertungsmaßstäbe eines normierten Tests berechnet werden.

depressive Verstimmung

Die depressive Verstimmung zählt zu den häufigsten psychischen Krankheiten. Es gibt zahlreiche Symptome, die auf eine depressive Verstimmung hinweisen: der Betroffene ist niedergeschlagen, lustlos, erschöpft und hat häufig keinen Appetit. Diese dauerhaft schlechte Grundstimmung führt dazu, dass soziale Kontakte eingeschränkt werden. Auch körperliche Beschwerden ohne organische Ursache wie Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Erkrankungen begleiten häufig eine depressive … Weiterlesen

Differenzierungsfähigkeit

Mit Differenzierungsfähigkeit wird in der empirischen Psychologie das Ausmaß beschrieben, inwieweit ein Testverfahren Merkmals- oder Leistungsunterschiede auch messgenau und zuverlässig abbilden kann. Die Differenzierungsfähigkeit eines psychologischen Tests kann für verschiedene Leistungsbereiche beträchtlich variieren, denn so ist es etwa möglich, dass im Durchschnittsbereich geringe Leistungsunterschiede abgebildet werden können, während im unterdurchschnittlichen Bereich nur noch deutliche Leistungsdifferenzen … Weiterlesen

Prädisposition

Prädisposition bezeichnet in der Entwicklungspsychologie eine angeborene Bereitschaft, sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln oder eine bestimmte Eigenschaft auszubilden. Eine Prädisposition eröffnet einen genetischen Rahmen des Möglichen, ohne dass diese Entwicklungspotentiale auch tatsächlich ausgeschöpft werden müssen. Siehe dazu die gegensätzliche Auffassung des Determinismus.

Determination

Determination bezeichnet innerhalb der Psychologie bzw. besonders der Entwicklungspsychologie die Festlegung auf ein starres Schema, das meist genetisch festgelegt ist. In der Entwicklungsdiagnostik herrschte lange Zeit die Überzeugung, dass Entwicklungsverläufe genetisch determiniert sind und somit innerhalb starrer Grenzen verlaufen. Heute ist man eher der Auffassung, dass die Gene zwar den Rahmen möglicher Entwicklung vorgeben (Prädisposition), … Weiterlesen

Cut-off-Wert

Als Cut-off-Wert (cut off score) bezeichnet man in der psychologischen Diagnostik jenen Grenzwert in einem Testverfahren – meist bei einem Screening-Verfahren -, der eine einfache Unterscheidung und Interpretation eines Ergebniswerts ermöglicht, etwa unauffällig vs. auffällig. Mit dem Cut-off-Wert wird etwa für die entsprechende Messdimension das Anforderungskriterium definiert, ab der eine Bewerberin oder ein Bewerber als … Weiterlesen

neokortikale Repräsentation

Als neokortikale Repräsentation bezeichnet man jenen Prozess, der die Erinnerungen im Gehirn festigt, wobei das in zwei aufeinanderfolgenden Schritten im Zusammenspiel zwischen Hippocampus als Teil des Temporallappens und dem Cortex geschieht. Im ersten Schritt, der Enkodierungsphase, findet im Hippocampus eine schnelle Verknüpfung der neokortikalen Repräsentation in lokalen Gedächtnisspuren statt, während im zweiten Schritt, dem Offline-Modus, … Weiterlesen