Synthetics

In der Wissenschaftstheorie steht der Begriff Synthetics im Sinne Heinz von Foersters nicht für einen etablierten Fachterminus, sondern für eine konzeptuelle Alternative zur klassischen wissenschaftlichen Erkenntnispraxis. Heinz von Foerster unterschied zwischen Science und Synthetics als zwei grundlegend verschiedene Arten, Wissen zu erzeugen und die Welt zu verstehen. Unter Science verstand er den klassischen naturwissenschaftlichen Zugang, … Weiterlesen

Querschnittsstudie

Eine Querschnittsstudie ist ein Forschungsdesign in der Psychologie und anderen Sozialwissenschaften, bei dem Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben werden, um Zusammenhänge zwischen Variablen innerhalb einer Population zu analysieren. Dieses Design ist insbesondere nützlich, um den aktuellen Zustand einer bestimmten Gruppe von Personen hinsichtlich bestimmter Merkmale, Verhaltensweisen oder Einstellungen zu beschreiben. Die Erhebung erfolgt in … Weiterlesen

Langzeitstudie

Eine Langzeitstudie bzw. Längsschnittstudie (longitudinal study) in der Psychologie ist eine Forschungsmethode, bei der dieselben Personen oder Gruppen über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt untersucht werden, um Veränderungen und Entwicklungen im Verhalten, Denken, Erleben oder in anderen psychologischen Variablen zu beobachten. Diese Methode ist besonders wertvoll, um kausale Zusammenhänge und Entwicklungsprozesse zu erkennen, die sich … Weiterlesen

Stressresilienz

Stressresilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit von Menschen, die es ermöglicht, selbst widrigste Lebenssituationen und hohe Belastungen, die Stressreaktionen erzeugen, ohne nachhaltige psychische Schäden zu bewältigen. Grueschow et al. (2021) haben nun die neurobiologischen Grundlagen der Stressresilienz nachgewiesen, indem sie zeigten, dass die neuronale Reaktionsfähigkeit des noradrenergen Locus coeruleus und die damit verbundenen Pupillenreaktionen mit der … Weiterlesen

Choking under pressure

Unter Choking under pressure wird also jener abrupter Leistungsabfall von SportlerInnen in Stresssituationen verstanden, in denen eine Bewegung, die durch intensives Training eigentlich automatisiert sein müsste, in einer entscheidenden Wettkampfsituation nicht abgerufen werden kann. Typisch ist das etwa beim Fußball, wenn in entscheidenden Momenten von Profifußballspielern Elfmeter verschossen werden. Psychologische Faktoren wie Angst und Druck … Weiterlesen

Hinweis Alle Anfragen zu Einzelfällen – die man als AutorIn dieser Seiten immer wieder erhält – werden prinzipiell nicht beantwortet. Diese Seiten dienen allein der Darstellung wissenschaftlichen psychologischen Wissens, die der interessierten Öffentlichkeit demonstrieren sollen, mit welchen Themen sich PsychologInnen so beschäftigen. Kein seriöser Fachpsychologe kann hier fallbezogenen Beratung leisten oder gar Diagnosen stellen!

Benjamin-Effekt

Der Benjamin-Effekt beschreibt die Unterschätzung eines Menschen in einer Beurteilungssituation aus Status-Gründen und ist gewissermaßen der Gegenspieler des Hierarchie-Effekts. Hier steht allerdings weniger die Hierarchie-Position als vielmehr die Dauer etwa der Unternehmenszugehörigkeit sowie das Alter der betreffenden Person im Mittelpunkt. Jungen Kandidaten, die erst seit relativ kurzer Zeit Teil eines Unternehmens sind, wird dann ungeachtet … Weiterlesen