Konvergenzhypothese der Positivität

Die Konvergenzhypothese der Positivität besagt, dass glückliche Menschen einander ähnlicher sind als unglückliche, und bezieht sich dabe auf eine Beobachtung von Leo Tolstoi am Beginn seines Romans Anna Karenina, dass glückliche Familien einander ähnlicher sind als unglückliche Familien. Iliev & Bennis (2022) haben jüngst fünf Studien durchgeführt, in denen sie an vorliegenden Datensätzen die allgemeinere … Weiterlesen

Bayesianisches Gehirn

Das Gehirn repräsentiert nicht die Welt in all ihren Details sondern jeweils nur die Aspekte, die im Hinblick auf die Planung eigener Aktivität relevant sind, d. h., das Gehirn fungiert demnach als Vorhersageorgan. Aufgrund einer ständigen Aktualisierung der internen Repräsentation der Welt durch neue Erfahrungen wird daher auch vom bayesianischen Gehirn gesprochen. Thomas Bayes‘ Theorem … Weiterlesen

Cisgender

Als Cisgender werden Menschen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität demjenigen Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde., was auf die große Mehrheit der Menschen zutrifft. Die große Mehrheit der Frauen und Männer, mehr als 90 Prozent, ist heterosexuell, d. h., Männer interessieren sich für Frauen, Frauen interessieren sich für Männer, sind also cisgender. Cisgender ist … Weiterlesen

Szenisches Verstehen

Mit dem szenischen Verstehen bezeichnet man die von Alfred Lorenzer in der therapeutischen Psychoanalyse entwickelte Methode eines tiefenhermeneutischen Interpretierens der Erzählungen der Patientin oder des Patienten, deren latenter Sinn über die Wirkung ihrer Worte auf das Unbewusste des Analytikers erschlossen wird. Alfred Lorenzer fragte sich, wie das bloße Sprechen in der therapeutischen Situation körperliche Symptome … Weiterlesen

Hierarchie-Effekt

Der Hierarchie-Effekt beschreibt das Phänomen, dass der soziale Status einer Person das Urteil, das über sie gefällt wird, beeinflusst. Hat man es mit einer Führungskraft zu tun, die auf den oberen Hierarchiestufen eines Unternehmens steht, so neigt ein Beurteiler dazu, sie positiver zu beurteilen. Dies kann sowohl bewusst etwa aus Furcht vor vermeintlichen Sanktionen seitens … Weiterlesen

Nimbus-Effekt

Der Nimbus-Effekt oder auch Attraktivitätsstereotyp ist eine Erkenntnis der Wirkungsforschung bzw. Sozialpsychologie und besagt, dass durch die positive oder negative Berichterstattung über Menschen diesen ein bestimmter Sozialstatus verliehen wird, wobei schon die Tatsache, Gegenstand der Massenkommunikation zu sein, eine Erhöhung des Sozialprestiges bedeutet. Dieser Effekt zählt zur Gruppe der Halo-Effekte. So werden attraktive Menschen von … Weiterlesen

Aneignung

Aneignung bezeichnet in der Psychologie die aktive, speziell interaktive Komponente des Mensch-Umwelt-Verhältnisses, etwa die Aneignung einer Fertigkeit im Zuge eines erfolgreichen Lernprozesses und damit auch Veränderung des Individuums in Zuge einer Ausbildung oder eines Trainings. Hier ist es vor allem die symbolische Aneignung  als eine der ältesten Formen der Aneignung der Natur durch den Menschen, … Weiterlesen