Spoilern

Spoilern bezeichnet in der Psychologie, insbesondere der Medienpsychologie, das vorzeitige Offenlegen zentraler Handlungsinformationen, Wendungen oder Enden einer Geschichte, bevor eine Person diese selbst rezipiert hat. Der Begriff leitet sich vom englischen to spoil („verderben“) ab und beschreibt ursprünglich das Phänomen, dass durch vorab preisgegebene Inhalte die Spannung oder das Überraschungsmoment einer Erzählung beeinträchtigt werden kann. … Weiterlesen

Weltraumpsychologie

Die Weltraumpsychologie ist ein junges Teilgebiet der Psychologie, das sich mit den mentalen Prozessen, Emotionen und Verhaltensweisen von Menschen in der Raumfahrt beschäftigt. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Menschen unter extremen Bedingungen – etwa Isolation, räumlicher Enge, Ressourcenknappheit, fehlender Privatsphäre und naturferner Umgebung – psychisch stabil und leistungsfähig bleiben können. Astronautinnen und Astronauten … Weiterlesen

Impact Bias

Der Impact Bias bezeichnet in der Psychologie die systematische Überschätzung der Intensität und Dauer emotionaler Reaktionen auf zukünftige Ereignisse. Der Begriff geht auf Daniel Gilbert und Timothy Wilson zurück, die im Rahmen ihrer Studien zur sogenannten affective forecasting – der Vorhersage eigener Gefühlszustände – herausfanden, dass Menschen typischerweise annehmen, einzelne Erlebnisse würden sie stärker und … Weiterlesen

Fafo – Fuck around and find out

Fafo ist ein in den sozialen Medien populär gewordener Erziehungstrend, der auf dem englischen Ausdruck “Fuck around and find out” basiert – sinngemäß: Mach etwas Dummes, und sieh, was passiert. Das Prinzip beschreibt, dass Kinder durch eigene Erfahrungen und die natürlichen Konsequenzen ihres Handelns lernen sollen, anstatt von Eltern ständig vor Fehlern bewahrt zu werden. … Weiterlesen

Bedürfnisorientierte Erziehung

Bedürfnisorientierte Erziehung bezeichnet ein Erziehungskonzept, das sich an den emotionalen, physischen und psychischen Bedürfnissen des Kindes orientiert und diese als Grundlage für die Gestaltung von Beziehung und Erziehungsverhalten begreift. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Durchsetzung elterlicher Regeln oder gesellschaftlicher Normen, sondern das Verständnis des Kindes als eigenständiges Subjekt mit individuellen Bedürfnissen, Rechten und Entwicklungsrhythmen. … Weiterlesen

Hangxiety

Unter dem umgangssprachlichen Begriff Hangxiety, zusammengesetzt aus „hangover“ (Kater) und „anxiety“ (Angst), versteht man eine spezifische Form von Ängstlichkeit beziehungsweise Unruhe, die im Anschluss an übermäßigen Alkoholkonsum auftreten kann. Obwohl kein eigenständiges klinisches Krankheitsbild im Sinne des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) darstellt, findet „Hangxiety“ zunehmend Beachtung in der psychologischen Gesundheits­beratung und … Weiterlesen

Rasenmäher-Pädagogik

In der Psychologie und Erziehungswissenschaft wird die Metapher der sogenannten „Rasenmäher-Pädagogik“ verwendet, um einen überfürsorglichen, interventions- und kontroll-reichen Erziehungsstil zu beschreiben, bei dem Eltern bzw. Bezugspersonen bestrebt sind, sämtliche potenziellen Schwierigkeiten, Hindernisse oder Frustrationen im Lebensweg des Kindes im Vorfeld „wegzumähen“ bzw. zu beseitigen – ähnlich wie ein Rasenmäher sämtliche Grashalme auf einer Fläche niederlegt. … Weiterlesen