Kontextsitivität

Kontextsitivität bezeichnet in der Psychologie die Fähigkeit, Wahrnehmung, Kognition, Emotionen und Verhalten flexibel an wechselnde Umgebungen, soziale Situationen und kulturelle Rahmenbedingungen anzupassen. Sie ist ein zentrales Merkmal menschlicher Informationsverarbeitung und spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen psychologischen Disziplinen. In der kognitiven Psychologie zeigt sich Kontextsensitivität etwa in der Wahrnehmung und im Gedächtnis. Reize werden nicht … Weiterlesen

normativer Konflikt

In der Psychologie bezeichnet der Begriff normativer Konflikt eine Situation, in der widersprüchliche oder konkurrierende soziale Normen, Werte oder moralische Überzeugungen miteinander in Spannung geraten und zu innerpsychischen, interpersonellen oder intersozialen Spannungen führen. Solche Konflikte entstehen, wenn eine Person oder eine Gruppe mehrere Handlungsoptionen vor sich sieht, die jeweils mit bestimmten normativen Erwartungen verbunden sind, … Weiterlesen

Neurohormone

Neurohormone sind biochemische Botenstoffe, die von Nervenzellen (Neuronen) produziert und in den Blutkreislauf abgegeben werden, um physiologische Prozesse im Körper zu regulieren. Im Gegensatz zu klassischen Neurotransmittern, die ihre Wirkung an synaptischen Spaltstellen direkt auf benachbarte Zellen ausüben, entfalten Neurohormone ihre Effekte über die Blutbahn und wirken häufig auf entfernte Zielorgane. Sie stellen somit eine … Weiterlesen

Glaube

Glaube stellt aus psychologischer Sicht ein vielschichtiges Phänomen dar, das weit über traditionelle religiöse Vorstellungen hinausgeht. Es umfasst sowohl kognitive als auch emotionale, soziale und motivationale Dimensionen und ist eng verknüpft mit grundlegenden menschlichen Bedürfnissen nach Sinn, Sicherheit und Verbundenheit. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um religiösen oder säkularen Glauben handelt – … Weiterlesen

Ekstase

Die Ekstase stellt in der psychologischen Forschung ein Phänomen dar, das trotz seiner kulturellen und historischen Bedeutung bisher vergleichsweise wenig Beachtung gefunden hat. Während Begriffe wie Angst im wissenschaftlichen Diskurs Tausende von Publikationen hervorgebracht haben, sind konkrete Untersuchungen zur Ekstase rar, wie eine Suche in der Datenbank PubPsych zeigt (Kirakosian, 2025). Diese Zurückhaltung ist nicht … Weiterlesen

Sommervergessen

Sommervergessen – summer learning loss – bezeichnet den Lernrückschritt, den Schülerinnen und Schüler während der Sommerferien erleben, insbesondere in grundlegenden Bereichen wie Mathematik und Lesen. Während der unterrichtsfreien Zeit verlieren viele Kinder einen Teil der zuvor erworbenen Kompetenzen, da Lernroutinen aussetzen und schulische Inhalte nicht regelmäßig wiederholt werden. Studien zeigen, dass dieser Lernverlust je nach … Weiterlesen

Künstlerische Intelligenz

Künstlerische Intelligenz bezeichnet aus psychologischer Sicht die Fähigkeit, ästhetische Erfahrungen zu verarbeiten, kreative Ideen zu generieren und diese in künstlerischer Form auszudrücken. Sie umfasst sowohl kognitive als auch emotionale Komponenten und steht im Zusammenhang mit divergenten Denkprozessen, der Imaginationsfähigkeit sowie der Sensitivität gegenüber ästhetischen Reizen. Künstlerische Intelligenz gilt dabei als Teilbereich kreativer Intelligenz und wird … Weiterlesen