Cumulative redundancy bias

Menschen neigen dazu, einmal gewonnene Informationen nur schwer wieder loszulassen – selbst dann, wenn neue und relevantere Daten verfügbar sind. Dieser Mechanismus wird in der Psychologie als cumulative redundancy bias bezeichnet. Gemeint ist die Tendenz, bei der Bildung von Eindrücken oder Bewertungen bereits bekannte, aber letztlich redundante Beobachtungen weiterhin mitzuberücksichtigen, obwohl normativ gesehen nur die … Weiterlesen

Totschlagargument

Ein Totschlagargument ist ein rhetorisches Mittel, das darauf abzielt, eine Diskussion abrupt zu beenden oder den Gesprächspartner mundtot zu machen, ohne sich sachlich mit dessen Position auseinanderzusetzen. Es handelt sich nicht um ein logisch zwingendes Argument, sondern um eine kommunikative Strategie, bei der der Diskurs durch emotionale, autoritäre oder abwertende Aussagen blockiert wird. Typischerweise setzen … Weiterlesen

Lachtherapie

Lachtherapie bezeichnet eine Form der komplementären oder alternativen Behandlung, bei der gezieltes, häufig auch künstlich angeregtes Lachen zur Förderung des psychischen und physischen Wohlbefindens eingesetzt wird. Sie beruht auf der Annahme, dass Lachen nicht nur eine emotionale Reaktion, sondern auch eine körperliche Aktivität ist, die physiologische Prozesse wie die Ausschüttung von Endorphinen, die Verbesserung der … Weiterlesen

Rave-Effekt

Der populärwissenschaftlichen Begriff „Rave-Effekt“ ist in der Fachliteratur nicht als klar definierter psychologischer oder musiksoziologischer Begriff verankert, vielmehr lässt er sich als Umschreibung für die transformative Wirkung interpretieren interpretieren interpretieren, die Rave-Partys auf Teilnehmende haben kann. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus elektronischer Musik, visuell-ritualisierten Settings und kollektivem Tanz, die zu einem Zustand … Weiterlesen

Rauchmelder-Prinzip

Das Rauchmelder-Prinzip beschreibt in der Psychologie die Tendenz des menschlichen Gefahrenwahrnehmungssystems, lieber zu oft als zu selten Alarm zu schlagen. Dieses Modell beruht auf der Annahme, dass es aus evolutionsbiologischer Sicht vorteilhafter ist, in unklaren oder potenziell bedrohlichen Situationen eine vorsichtige, angstgesteuerte Reaktion zu zeigen, auch wenn sich die Gefahr später als harmlos herausstellt. Ein … Weiterlesen

Unterlassungseffekt

Der Unterlassungseffekt, auch als Omission Bias, Präferenz für Unterlassen oder Handlungsaversionsverzerrung bezeichnet, ist ein kognitiver Verzerrungseffekt, bei dem Menschen dazu neigen, Handlungen, die schädliche Konsequenzen haben, moralisch negativer zu bewerten als gleich schädliche Unterlassungen. Das bedeutet, dass Schäden, die durch aktives Handeln entstehen, als schlimmer oder verantwortungsvoller wahrgenommen werden als Schäden, die durch Nicht-Handeln verursacht … Weiterlesen

Wissensillusion

Die Wissensillusion bezeichnet das kognitive Phänomen, bei dem Menschen glauben, ein bestimmtes Thema oder einen Sachverhalt besser zu verstehen, als es tatsächlich der Fall ist. Dieses Überschätzen des eigenen Wissens resultiert häufig aus der Tendenz, Informationen, die im sozialen oder kulturellen Umfeld zugänglich sind, mit eigenem Wissen zu verwechseln. Das Gehirn verlässt sich dabei stark … Weiterlesen