Außenkriterium

Als Außenkriterium bezeichnet man bei der Validitätsprüfung eines Tests jene inhaltlichen Vergleichsgrößen zur Verfügung, anhand derer ein statistischer Zusammenhang getestet werden kann. Damit kann man angeben, inwieweit Tests Ähnliches oder Verschiedenes erfassen – siehe auch Kriteriumsvalidität. Zum Einsatz kommen dabei meist ähnliche Tests oder die Einschätzung von Menschen aus der Umgebung, die ein gemessenes Merkmal … Weiterlesen

Alterskorrektur

Als Alterskorrektur bezeichnet man eine Maßnahme in der Testpsychologie der ersten Lebensjahre – Entwicklungsdiagnostik -, um durch den Reifungsrückstand frühgeborener Kinder bedingte Minderleistungen nicht als Entwicklungsdefizite zu interpretieren. Je jünger ein Kind ist, desto stärker kommt sein frühgeburtlich bedingter Reifungsrückstand zum Tragen, weshalb in den ersten zwei Lebensjahren und zum Teil bis zur Einschulung eine … Weiterlesen

Alalie

Als Alalie bezeichnet man das völlige oder nahezu völlige Ausbleiben der expressiven Sprachentwicklung mit dem Unvermögen, artikuliert zu sprechen. Das Kind äußert meist nur wenige Lautgebilde, die es ständig wiederholt, sodass eine Kommunikation zwischen Eltern und Kind sprachlich nahezu unmöglich ist. Die Alalie ist somit eine Sprachentwicklungsstörung, bei der entweder nervöse Störungen oder muskuläre Defekte der … Weiterlesen

Absencen

Als Absencen bezeichnet man in der Psychopathologie nichtkonvulsive (nicht krampfartige) Zustände wie etwa bei einem epileptischen Anfall mit sekundenlang anhaltendem Bewusstseinsverlust. Bei einer Epilepsie unterscheidet man zwischen konvulsiven und nicht-konvulsiven Formen, wobei beim konvulsiven Status Krämpfe im Vordergrund stehen, beim nichtkonvulsiven hingegen andere Symptome. Absencen werden von der Umwelt häufig als Unaufmerksamkeit (Träumen, Tagträumen) interpretiert. … Weiterlesen

spreading

Als spreading oder blooming bezeichnet man in der Entwicklungspsychologie eine Phase in der frühkindlichen Entwicklung, in der im kindlichen Gehirn eine Überproduktion synaptischer Verbindungen stattfindet, wobei diese Überproduktion vor allem für das räumliche Sehen und die Formwahrnehmung von entscheidender Bedeutung ist. Schielt etwa ein Kind in dieser Phase für eine Zeit von mehr als sechs Wochen, … Weiterlesen

pruning

Das pruning bezeichnet man in der Entwicklungspsychologie eine Phase in der frühkindlichen Entwicklung, in der nach der Phase des spreading oder blooming, in der eine massive Überproduktion synaptischer Verbindungen stattfand, wieder ein Abbau synaptischer Verbindungen beginnt, der etwa bis zum neunten Lebensjahr anhält und damit das Ende der sensiblen Phase für das Wahrnehmungslernen markiert (vgl. Johnson, … Weiterlesen

Hörsinn

Im Unterschied zum Sehsinn ist der Hörsinn bereits bei der Geburt sehr gut ausgebildet, wobei das Neugeborene noch ein paar Tage braucht, bis seine Gehörgänge gänzlich frei von Fruchtwasser sind, aber es hört schon ab dem 5. Schwangerschaftsmonat recht gut und nimmt in den ersten Lebensmonaten Geräusche ganz besonders differenziert wahr. Auch die zeitliche Auflösung … Weiterlesen

Inhaltsverzechnis