theoretische Wahrscheinlichkeit

Als theoretische Wahrscheinlichkeit (p) bezeichnet man in der statistischen Psychologie die auf lange Sicht erwartete Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis im Rahmen definierter Randbedingungen auftritt. Die theoretische Wahrscheinlichkeit gilt für voneinander unabhängige, wiederholbare und gleich wahrscheinliche Ereignisse. Das Konzept der theoretischen Wahrscheinlichkeit ist etwa dann relevant, wenn man im Rahmen eines statistischen Hypothesentests einen theoretischen … Weiterlesen

subjektive Wahrscheinlichkeit

Als subjektive Wahrscheinlichkeit bezeichnet man den Grad der individuellen Überzeugung bezüglich der Sicherheit, mit der ein erwartetes Ereignis eintritt oder nicht eintritt. Typisches Beispiel ist das Empfinden,  dass es in der Schlange an der Supermarktkassa, in der man selber wartet, langsamer vorangeht als in der Schlange an der anderen Kassa.

systemische Psychologie

Die systemische Psychologie entspringt dem Weltbild des Konstruktivismus und geht davon aus, dass die psychische Gefasstheit der Menschen durch Strukturen der zwischenmenschlichen Beziehungen bestimmt ist und sich in geschlossenen und offenen Systemen grundlegend unterscheidet. Die systematische Psychologie beschäftigt sich insbesondere mit komplexen Systeme, die sich durch Selbstorganisation strukturieren und selbst steuern können. Sie versucht, das … Weiterlesen

Bindungsphobie

Bindungsangst ist eine Form der Angststörung und äußert sich durch Angst vor Nähe und in Problemen, eine Beziehung mit anderen Menschen einzugehen, wobei aber wesentlich ist, dass Bindungsphobiker gleichzeitig das Alleinsein fürchten. Je enger eine Beziehung wird, desto mehr Panik bekommen Betroffene, sie fühlen sich eingeengt und fürchten sich davor,  vom anderen enttäiuscht zu werden. … Weiterlesen

intentionale Erziehung

Intentionale Erziehung bezeichnet in der Pädagogik alle bewussten, planend gesetzten Erziehungsmaßnahmen, also Handlungen, mit denen Menschen geleitet von Wertvorstellungen versuchen, planvoll auf andere Menschen einzuwirken, in der Absicht, deren Persönlichkeit zu fördern. Mit Hilfe dieser erzieherischen Grundfunktionen soll der Educandus in die Lebenszusammenhänge eingeführt werden, was durch verbale Kommunikation und Unterrichtung bzw. die Vermittlung bestimmter … Weiterlesen

funktionale Erziehung

Funktionale Erziehung – auch immanente Erziehung – in der Pädagogik bezeichnet eine im Gegensatz zur intentionalen Erziehung, d. h. bewussten, planend vorgehenden Erziehung, alle übrigen, pädagogisch nicht gezielten Einwirkungen aus der Umwelt, die einen Heranwachsenden formen, die sie im Sinne der Persönlichkeitsbildung aufgreifen und verarbeiten. Die nachhaltigsten Einwirkungen erfährt dabei der Mensch im Umgang mit … Weiterlesen

Mündigkeit

Mündigkeit gehört neben Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit zu den Grundtatbeständen bzw. Annahmen jeder Erziehung. Bei der Erziehung zur „Mündigkeit“ bzw. „Selbständigkeit“ als Leitziel soll ein Zögling soll zur selbständigen Bewältigung der Anforderungen seines Lebens hingeführt werden. Wenn diese erreicht wird, ist daher ein Erziehungsprozess abgeschlossen, und die erzieherische Beziehung löst sich auf. Unterziele von Erziehung auf dem … Weiterlesen