Syllogismus

Ein Syllogismus (das Zusammenzählen) bezeichnet eine Aussage und Argumentationsform vor allem in der traditionellen Logik, in der aus zwei Behauptungen oder Urteilen (Prämissen) eine Schlussfolgerung gezogen wird. Ein vollständiger Syllogismus besteht stets aus zwei Prämissen (oder Voraussetzungen) und einer Konklusion (oder Schluss), wobei jede Prämisse einen Begriff mit der anderen Prämisse und einen Begriff mit … Weiterlesen

Vertrauensintervall

Als Vertrauensintervall oder Konfidenzintervall bezeichnet man in der Inferenzstatistik jenen Bereich, in dem der wahre, aber meist unbekannte Populationsparameter wie Mittelwert, Varianz oder Korrelationskoeffizienten liegen. Die Breite des Vertrauensintervalls hängt dabei von der Wahl des Signifikanzniveaus ab, wobei das angestrebte Vertrauensniveau lege artis vor der Erhebung der Daten festgesetzt werden muss.

Vollerhebung

Eine Vollerhebung liegt bei einer empirischen Untersuchung dann vor, wenn alle zu einer Grundgesamtheit gehörenden Fälle erfasst werden. Die Auswertung kann sich bei Vollerhebungen vollständig auf die Mittel der deskriptiven Statistik beschränken, jedoch werden in der Regel wegen des Aufwandes und der Kosten Vollerhebungen eher selten durchgeführt.

Verweigerer

Als Verweigerer bezeichnet man in einer wissenschaftlichen Untersuchung Personen, die im Stichprobenplan als ProbandeInnen vorgesehen sind, sich aber trotz Aufforderung nicht oder nur unzureichend beteiligen. Die Teilnahmebereitschaft an empirischen Erhebungen schwankt in Abhängigkeit von Zielsetzung, Art der Erhebung oder Auftraggeber zum Teil beträchtlich.  Verweigerer sind häufig ältere Menschen und Menschen mit geringer Schulbildung und niedrigem … Weiterlesen

manifeste Variable

Als manifeste Variable bezeichnet man in der empirischen Psychologie beobachtbare Variablen, die Indikatoren für verborgene latente Variablen sind. So kann etwa die regelmäßige Lektüre bestimmter Zeitschriften, die beobachtbar ist, ein Indikator für einen bestimmten Lebensstil oder bestimmte Interessen sein. Das Lösen von komplizierten Aufgaben im Alltag kann mehr oder minder Rückschlüsse auf die Allgemeinintelligenz, die … Weiterlesen

latente Variable

Als latente Variablen bezeichnet man in der empirischen Psychologie Merkmale, die nicht direkt beobachtet werden können, deren Berücksichtigung aber im Rahmen theoretischer Überlegungen wichtig ist. Manchmal werden in der Faktorenanalyse die ermittelten Faktoren als latente Variablen bezeichnet. Ein klassisches Beispiel latenter Variablen sind etwa Einstellungen als überdauernde Dispositionen, in bestimmter Weise auf Objekte zu reagieren.

demographische Variable

Als demographische Variablen bezeichnet man in der psychologischen Forschung Angaben zur Person der Probanden und Probandinnen wie Geschlecht, soziale Herkunft bzw. Schichtzugehörigkeit, Familienstand, Alter, Nationalität, Schulbildung, Religionszugehörigkeit oder Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe. In vielen Untersuchungen fungieren diese demographischen Variablen als unabhängige Hintergrundvariablen, die Unterschiede zwischen Individuen oder Gruppen erklären können.