Dammbruchargument

Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat. Friedrich Dürrenmatt (Die Physiker) Als Dammbruchargument, auch Slippery-Slope-Argument oder Argument der schiefen Ebene, bezeichnet eine Argumentationsweise bzw. rhetorische Technik, die darin besteht, dass der Opponent den Proponenten vor dem Vollzug eines bestimmten Schritts bzw. einer bestimmten Handlung warnt und dabei behauptet, … Weiterlesen

Gender Studies

Lange wurde das Geschlecht in den Sozialwissenschaften marginalisiert und stand selten im Zentrum von Erkenntnisinteresse oder gar der Theorienbildung, doch seit einiger Zeit beschäftigt sich eine verhältnismäßig junge Forschungs- und Studienrichtung nun ausschließlich mit dem Geschlecht in Form der Geschlechterforschung oder Gender Studies. Diese Forschung ging im Wesentlichen aus der Frauenforschung hervor, die auch im … Weiterlesen

Informationskompetenz

Unter Informationskompetenz (information literacy) versteht man die Fähigkeit, mit Informationen selbstbestimmt, souverän, verantwortlich und zielgerichtet umzugehen. Dazu gehört unter anderem die Fähigkeit, Informationen aus einer Vielzahl von Quellen auszuwählen, zu bewerten und weiterverarbeiten zu können. Informationskompetenz ist zu einem wichtigen Schlüsselfaktor des digitalen Zeitalters geworden und ausschlaggebend für das selbstbestimmte Leben der Menschen, aber auch … Weiterlesen

E-Portfolio

E-Portfolios stellen dabei eine Weiterentwicklung von pädagogischen Portfolios dar, wobei sie auf ähnlicher konzeptioneller Basis sie bzw. meist auf Basis spezieller Content-Management-Systeme die Vorteile des elektronischen Publizierens umsetzen. E-Portfolios sind nicht mehr an die Linearität papierbasierter Darstellungen gebunden, denn Inhalte können über Hyperlinks miteinander verbunden werden, und auch das Feedback lässt sich wesentlich einfacher realisieren. … Weiterlesen

Aphantasie

Aphantasie bzw. Afantasie – auch Aphantasia nach Zeman (s. u.) – ist die Bezeichnung für das seltene Phänomen eines fehlenden bildlichen Vorstellungsvermögens, also für den Zustand, in dem keine mentalen Bilder visualisierbar sind. Das Phänomen wurde erstmals 1880 von Francis Galton beschrieben, ist jedoch kaum erforscht. Nach einer Schätzung sind etwa zwei bis drei Prozent … Weiterlesen

Ereignisszellen

Das Gehirn codiert kontinuierlich räumliche, zeitliche und sensorische Veränderungen im tagtäglichen Erleben, wobei neuere Studien nahe legen, dass das Gehirn diese Erfahrungen in Ereignisszellen (event cells) ablegt. Diese Ereigniszellen speichern dabei im Hippocampus nach einer gewissen Übung gewissermaßen ein Muster ab, das dann auch unabhängig von der konkreten Situation auf neue übertragen wird. Offenbar versucht … Weiterlesen

Story Bias

Als Story Bias, narrative Voreingenommenheit oder narrative Verzerrung bezeichnet man die Tendenz von Menschen, in allem Geschehen einen tieferen Sinn zu entdecken, etwa eine logische Abfolge von Ereignissen oder Kausalitäten. Menschen sind im Allgemeinen nicht besonders gut darin, objektiv über Unsicherheiten in ihrem täglichen Leben zu argumentieren, denn sie haben den universellen Wunsch, überall Bedeutungen … Weiterlesen