Feldtheorie

Die Feldtheorie stellt ein von Kurt Lewin konzipiertes, dynamisches Modell zur Analyse individuellen und sozialen Verhaltens dar und verbindet Grundbegriffe der Gestaltpsychologie mit den physikalischen Begriffen wie Feld und Kraft und ist topologisch darstellbar. Lewin geht davon aus, dass menschliches Verhalten zielgerichtet und eine Funktion des für das Individuum zu einem bestimmten Zeitpunkt gegebenen Lebensraumes … Weiterlesen

Merkelsche Tastzellen

Die Merkelschen Tastzellen gehören zu den Mechanosensoren des Tastsinns, die als Drucksensoren die Stärke oder Eindrucktiefe eines mechanischen Hautreizes messen. Sie feuern dabei umso stärker, je größer die auf die Haut wirkende Kraft pro Flächeneinheit ist. Als Intensitätsdetektoren reagieren sie auf die Intensität des Druckreizes und nicht auf seine zeitlichen Veränderungen. Bei konstantem Druckreiz adaptieren … Weiterlesen

Magnetresonanztomographie

Kurzbeschreibung: Die funktionelle Magnetresonanztomografie zählt als bildgebendes Verfahren zu den wichtigsten Messmethoden der Gehirnforschung, da ein Magnetresonanztomograf die Arbeit von Nervenzellen abbildet, indem er den Sauerstoffgehalt im Blut eines betreffenden Areals sichtbar macht, was als Indikator für den Grad der Durchblutung eines Hirnareals dient. Die Messwerte werden dabei nach bestimmten Regeln verrechnet, wobei die Veränderung … Weiterlesen

Neuroanatomie

Die Neuroanatomie als Teilgebiet der Neurobiologie beschäftigt sich mit der Erforschung von Struktur und Form des Zentralnervensystems, wobei es dabei um die Defini­tion hinsichtlich Größe, Lage, Struktur oder Benennung verschiedener Strukturen des Zentralnervensystems bei Menschen und Tieren geht. Die vergleichende Neuroanatomie erforscht z.B.  Zusammenhänge zwischen Gehirn- und Rückenmarksstrukturen bei verschiedenen Arten und versucht so Aussagen … Weiterlesen

Evolution

Der Begriff Evolution wurde 1774 von dem Schweizer Naturforscher Albrecht von Haller für seine Vorstellung von der Entwicklung des Menschen geprägt. Evolution (lat. evolvere bedeutet abwickeln, entwickeln; PPP evolutum) meint dabei das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung aufsteigender Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit. Evolution ist somit eine … Weiterlesen

Cognitive Load Theorie

Basierend auf Untersuchungen einer Arbeitsgruppe um Sweller und Chandler entwickeln Forscher in verschiedenen Ländern seit Beginn der 1990er Jahre eine instruktionspsychologische Mikrotheorie unter dem Terminus „Cognitive Load Theorie“ (CLT). Sie geht Fragen nach: „Wie gehen wir mit unseren begrenzten Speicherkapazitäten unseres Gehirns am effektivsten um? Wie unterscheiden wir nötige und unnötige Belastungen beim Lernen, und … Weiterlesen

Tiefendyslexie

Bei der Tiefendyslexie kommt es beim Lesen von Wörtern oft zu semantischen Fehlleistungen, d. h., ein visueller Stimulus wie König wird bedeutungsmäßig erfasst, jedoch nicht lautlich ähnlich, sondern z. B. als Fürst vorgelesen. Zudem treten häufig Lexikalisierungsfehler auf, während jedoch das verbale Benennen oder Schreiben des Begriffes bzw. das Lesen von Fremdwörtern und unregelmäßigen Wörtern keine Schwierigkeiten … Weiterlesen