Basierend auf Untersuchungen einer Arbeitsgruppe um Sweller und Chandler entwickeln Forscher in verschiedenen Ländern seit Beginn der 1990er Jahre eine instruktionspsychologische Mikrotheorie unter dem Terminus „Cognitive Load Theorie“ (CLT). Sie geht Fragen nach: „Wie gehen wir mit unseren begrenzten Speicherkapazitäten unseres Gehirns am effektivsten um? Wie unterscheiden wir nötige und unnötige Belastungen beim Lernen, und wie vermeiden wir die unnötigen? Sie ist eine der wenigen pädagogisch orientierten Versuche, die psychischen Prozesse beim Lernen empirisch in ihrer Gesamtheit zu erfassen und praktisch für die Entwicklung von Lernprogrammen zu nutzen.
Die Cognitive Load Theorie beschreibt schließlich, wodurch Lernen erleichtert bzw. erschwert werden kann, und nimmt als Prämissen an, dass jedes Lernen mit kognitiver Belastung verbunden ist, und dass Lernen umso besser funktioniert, je niedriger diese kognitive Belastung ist. Damit ist die „Cognitive Load Theory“ also eine Theorie der kognitiven Belastung beim Lernen und der Verarbeitung von Gelernten.
Im Detail dazu Cognitive Load Theorie
Literatur
Mirza, F.: (2010). Self-management of cognitive load. Potential und challenges (pp. 157–167). In: Tindall-Ford, S. et al. (ed.): Advances i2020n cognitive load theory. Rethinking teaching. Routledge.