Oberflächendyslexie

Als Oberflächendyslexie bezeichnet man eine neuropsychologische Störung der Lesefähigkeit, bei der das Ganz-Wort-Lesen beeinträchtigt ist, d.h., die Betroffenen sind nicht in der Lage, ein Wort visuell zu erkennen und da­raufhin auszusprechen, sie können jedoch Wörter lautierend lesen. Daher sind die von Oberflächendyslexie Betroffenen häufig nicht in der Lage, irregulär ausgesprochene Worte richtig auszusprechen. Die Oberflächendyslexie … Weiterlesen

Open-Field-Test

Der Open-Field-Test ist eine Versuchsanordnung im Tierexperiment, bei der  sich Nager (z. B. Mäuse, Ratten) in einer nach oben hin offenen Box befinden, die als Offenfeld bezeichnet wird. Im Open-Field-Test lässt sich das Verhalten des Versuchstieres sehr gut beobachten, wobei meist zusätzlich mit Videoaufnahmen gearbeitet wird. Viele Parameter wie Lokomotion, Männchen machen oder Putzzeit können mit … Weiterlesen

biogenetisches Grundgesetz

Im heftig umstrittenen Biogenetischen Grundgesetz behauptet Ernst Häckel, dass in der Ontogenese Merkmale der Phylogenese (Stammesentwicklung) sichtbar werden. Dieses Gesetz besagt, dass die Keimentwicklung eine Rekapitulation der Stammesgeschichte ist, dass  also die Entwicklung eines Pflanzen- oder Tierstammes in der embryonalen Individualentwicklung nachvollzogen werden kann. Literatur Montada, Leo (2002). Fragen, Konzepte, Perspektiven (S. 3-53). In Rolf … Weiterlesen

Obsession

Obsessionen oder Zwangsgedanken sind Gedanken und Gefühle, die sich gegen den Willen des Betroffenen wiederholt und unkontrollierbar aufdrängen. Sie sind inhaltlich sehr unterschiedlich, widersprechen oft völlig dem vorherrschenden Wertesystem und werden als verwerflich oder belastend sowie beängstigend empfunden. Obsessive Ideen sind Ideen oder Gedanken, die ständig in das Bewusstsein eines Menschen eindringen, obwohl sie oder … Weiterlesen

Fremdreflex

Bei einem Fremdreflex verläuft der Re­flexbogen komplizierter als bei einem Eigenreflex vom Rezeptor zum Effektor über mehrere Synapsen. Der Ort, an dem ein Reiz den Reflex auslöst, liegt räumlich getrennt von dem Ort, an dem die Reflexantwort erfolgt, weshalb Fremdreflexe in der Regel langsamer sind. Die meisten komplexen Reflexe (Schutzreflexe u. a.) sind polysynaptisch, also fremdreflektorisch.

Eigenreflex

Ein Eigenreflex ist ein Reflex, bei dem Reizverarbeitung und motorische Antwort des Organismus im selben Organ erfolgen. Eigenreflexe sind häufig monosynaptisch und dienen der relativen Anpassung der Muskelspannung gegenüber Veränderungen der Gelenkstellung. Beispiele für Eigenreflexe sind der Patellarsehnenreflex und der Archillessehnenreflex. Im Detail: Als Synapse bezeichnet man den Ort, wo das Axon eines Neurons auf … Weiterlesen

micromomentary expressions

Micromomentary expressions oder Mikroexpressionen sind minimale Bewegungen, die für Zehntelsekunden über ein Gesicht huschen, bevor die Mimik unter Kontrolle gebracht ist, wobei diese Signale  schwer zu erkennen sind, denn diese flüchtigen Gesichtsausdrücke dauern pur Sekundenbruchteile. Sie sind zumeist als Ausdruck der sieben universellen Emotionen Ekel, Ärger, Angst, Traurigkeit, Freude, Überraschung, und Verachtung beschrieben. Mikroexpressionen können … Weiterlesen