Q-Sort-Verfahren

Das Q-Sort-Verfahren ist ein in der Psychologie eingesetztes Ratingverfahren, das u.a. zur Messung von Selbstkonzepten eingesetzt wird. Dabei wird eine Anzahl von Items mit personenbezogenen Feststellungen in eine vorgegebene Anzahl von Kategorien eingeordnet, die z.B. nach der Dimension „trifft für mich zu“ bis „trifft für mich nicht zu“ angeordnet sind. Die aus der Sortierung resultierende … Weiterlesen

deklaratives Gedächtnis

Generell kann man im Gedächtnis das prozedurale und deklarative Gedächtnis unterscheiden. Die Inhalte des deklarativen Gedächtnisses sind dadurch charakterisiert, dass sie mit Worten beschrieben, also „erklärt“ werden können, d.h., der Besitz von Sprache ist eine implizite Voraussetzung. Üblicherweise werden diese beiden Gedächtnistypen auch dadurch voneinander unterschieden, dass deklaratives Wissen im Unterschied zu prozeduralem Wissen „manipulierbar“ … Weiterlesen

Primärfaktor

Nach der Intelligenztheorie von Thurstone lassen sich sieben Primärfaktoren der Intelligenz unterscheiden. Mit Hilfe der von ihm entwickelten Technik der multiplen Faktorenanalyse – eine Weiterentwicklung von Spearmans Faktorenanalyse – entdeckte er eine Gruppe von Grundfaktoren, die von ihm als Primärfaktoren der Intelligenz bezeichnet wurden: verbal comprehension (v) Gemeint ist hiermit die Fähigkeit, Wörter und ihre … Weiterlesen

präkonventionelle Moral

Die präkonventionelle Moral nach der Theorie des moralischen Urteils von Kohlberg ist ein Stadium, in dem das Denken selbstbezogen, die Perspektive egozentrisch und das Kind darauf konzentriert ist, Belohnung zu bekommen, eigene Bedürfnisse zu befriedigen und Strafe zu vermeiden oder den eigenen Nutzen zu maximieren. Siehe dazu im Detail Die moralische Entwicklung.

Prädikatenzuweisung

Im informationsverarbeitungstheoretischen Ansatz der Selbstkonzeptforschung sind mit Prädikatenzuweisungen Eigenschaftszuschreibungen an die eigene Person gemeint, die aus unterschiedlichen Quellen stammen. Differenziert wird zwischen direkten und indirekten Prädikatenzuweisungen durch andere Personen sowie komparativen, reflexiven und ideationalen Prädikatenzuweisungen durch das Selbst. Quelle Lohaus, Arnold, Vierhaus, Marc &  Maass, Asja (2010). Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. Berlin: Springer Verlag.

postkonventionelle Moral

Die postkonventionelle Moral nach der Theorie des moralischen Urteils von Kohlberg ist ein Stadium, in dem das Individuum zwar die gesellschaftlichen Konventionen für eine Entscheidungsfindung berücksichtigt, sich aber nicht mehr an diesen orientiert. Menschen in diesem Stadium haben eigene Prinzipien im Sinne von eigenen Idealen oder universellen, ethischen Prinzipien entwickelt, denen sie die bestehenden gesellschaftlichen … Weiterlesen

Phonologie

Die Phonologie bezeichnet das Lautsystem einer Sprache, wobei entwicklungspsychologisch dabei die Grundlagen des Verständnisses und der Produktion des Lautsystems dieser Sprache im Vordergrund stehen. Die Phonologie betrachtet im Gegensatz zur Phonetik die Laute in abstrakter Weise, d.h., sie beschäftigt sich mit der Funktion der Laute für das Sprachsystem in den einzelnen Sprachen.