Genotyp

Der Genotyp oder das Erbbild eines Organismus repräsentiert seine exakte genetische Ausstattung, also den individuellen Satz von Genen, den er im Zellkern in sich trägt, und die den morphologischen und physiologischen Phänotyp bestimmen. Zusätzlich eröffnen und begrenzen die Gene auch den Rahmen möglicher Entwicklungen eines Menschen – siehe dazu Phänotyp.

Phänotyp

Mit dem Phänotyp ist das Erscheinungsbild und die Verhaltensmerkmale eines Individuums oder Organismus gemeint, das  sich aus dem Zusammenwirken von Genotyp, also der genetischen Ausstattung, und den Umgebungseinflüssen ergibt, die das Erscheinungsbild innerhalb der möglichen genetischen Modifikationsbreite beeinflussen. Der Phänotyp eines Individuums wird durch den Genotyp eröffnet aber zugleich auch limitiert.

personale Bewältigungsressourcen

Personale Bewältigungsressourcen beziehen sich auf das individuelle Bewältigungsrepertoire, das einer Person zur Verfügung steht, etwa die verfügbaren Bewältigungsstrategien. Quelle Lohaus, Arnold, Vierhaus, Marc &  Maass, Asja (2010). Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. Berlin: Springer Verlag.

persistente Delinquenz

Persistent delinquente Jugendliche zeichnen sich bereits im Kindesalter durch Auffälligkeiten ab, etwa in Störungen des Sozialverhaltens, die in ein delinquentes Verhalten während der Adoleszenz, häufig fortgesetzt bis ins Erwachsenenalter, münden. Diese Jugendlichen haben in der Regel schon in der Kindheit eine hohe Risikobelastung und eine schlechte Prognose hinsichtlich einer kompetenten und erfolgreichen Lebensführung. Moffitt (1993) … Weiterlesen

Responsivität

Responsivität (Antwortverhalten, Antwortbereitschaft) ist die Bereitschaft vor allem von Eltern, auf Interaktions- und Kommunikationsversuche eines Kindes einzugehen. In der autoritären Erziehung sind Eltern wenig responsiv, gehen also kaum feinfühlig auf ihre Kinder ein, und wirken der Individualität und Selbstständigkeit ihrer Kinder entgegen. Als Responsivität bezeichnet man daher die Abstimmung von kindlichen Bedürfnissen und elterlichen Reaktionen. … Weiterlesen

Metabewusstsein

Bekanntlich ist im Wachen das Ich-Bewusstsein immer vorhanden, doch im Schlaf erleben Menschen diesen Zustand normalerweise nicht bewusst mit, nur beim luziden Träumen ist man sich im Schlaf bewusst, dass man träumt. In einem normalen Traum haben Menschen daher nur ein sehr basales Bewusstsein, sie erleben zwar Wahrnehmungen und Emotionen, sind sich aber nicht bewusst, … Weiterlesen

normorientierte Intelligenzmessung

Von einer normorientierten Intelligenzmessung spricht man in der Testpsychologie dann, wenn das individuelle Testergebnis einer Person ins Verhältnis zu einer Bezugsnorm gesetzt wird. Diese Bezugsnorm entsteht dadurch, indem der Test einer großen repräsentativen Normstichprobe vorgelegt wird – siehe dazu Normierung. Anhand der Ergebnisse der Normstichprobe kann nun das individuelle Ergebnis eines Tests eingeordnet und interpretiert … Weiterlesen