Multifinalität

Als Multifinalität bezeichnet man bei der Betrachtung von Entwicklungsverläufen jene Prozessverläufe, die bei ähnlichen Ausgangsbedingungen (z.B. Entwicklungsbedingungen, Risikokonstellationen) im Zeitverlauf zu deutlich unterschiedlichen Entwicklungsausgängen führen. Diese Annahme resultiert unabhängig von konkreten Risikokonstellationen daraus, dass bestimmte Entwicklungsprozesse in unterschiedlichen Lebensabschnitten erhöht störbar sind.

Lerneffekt

Als Lerneffekt bezeichnet man jene unerwünschten Effekte im Rahmen einer Testung, die aus der wiederholten Durchführung gleicher oder ähnlicher Aufgaben resultieren. Auf diese Weise können entweder durch das Erinnern von Aufgabenlösungen oder allein auf Grund der Kenntnis eines Aufgabentyps zu späteren Untersuchungszeitpunkten bessere Testleistungen als bei der Erstuntersuchung resultieren, die dann nicht mehr auf einen … Weiterlesen

Lernbehinderung

Der Begriff Lernbehinderung wird in der Psychologie und der Pädagogik  in zwei unterschiedlichen Bedeutungszusammenhängen verwendet: als umfängliche und andauernde Beeinträchtigungen von Lernprozessen im Sinne einer Lernstörung, und als Kennzeichnung des Bereichs von Intelligenzleistungen oberhalb der leichten geistigen Behinderung (IQ > 70) bis zum durchschnittlichen Bereich (IQ < 85). Quelle http://entwicklungsdiagnostik.de/glossar.html (12-11-21)

Lateralisierung

Als Lateralisierung oder Lateralisation bezeichnet man in der Entwicklungspsychologie die Verlagerung von neuronal gestützten Funktionen auf jeweils eine bestimmte Hirnhälfte, es kommt dabei zu einer  hemisphärische Aufgabenteilung von Gehirnfunktionen. Zu Beginn der Hirnreifung stehen die beiden Hirnhälften bei bestimmten Funktionen zunächst in Konkurrenz zueinander, doch mit zunehmendem Alter kommt es zu Spezialisierungen: linke Hirnhälfte: serielle … Weiterlesen

Kindheit

Als Kindheit bezeichnet man in der Entwicklungspsychologie den Zeitraum von der Geburt bis zur geschlechtlichen Entwicklung (Pubertät), wobei Kindheit mehr ein kultureller, sozialer Begriff als ein biologischer ist. Im engeren Sinne folgt die Kindheit auf das Kleinkindalter (2. und 3. Lebensjahr) und gliedert sich in frühe Kindheit, die Altersspanne vom beginnenden 4. bis zum vollendeten … Weiterlesen

Kinderneuropsychologie

*** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Die Kinderneuropsychologie beschäftigt sich vor allem mit Hirnschädigungen infolge von prä-, peri- und postnatalen Einwirkungen (Krankheiten, Intoxikationen, Traumata). Dafür liegen differenzierte neuropsychologisch begründete Diagnose- und Therapieansätze vor. Kinder erleiden bei frühen Schädelhirntraumata häufig bleibende Beeinträchtigungen mit oft gravierenden Spätfolgen, etwa Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen, aber auch Antriebsstörungen. Die Kinderneuropsychologie … Weiterlesen