manifeste Variable

Als manifeste Variable bezeichnet man in der empirischen Psychologie beobachtbare Variablen, die Indikatoren für verborgene latente Variablen sind. So kann etwa die regelmäßige Lektüre bestimmter Zeitschriften, die beobachtbar ist, ein Indikator für einen bestimmten Lebensstil oder bestimmte Interessen sein. Das Lösen von komplizierten Aufgaben im Alltag kann mehr oder minder Rückschlüsse auf die Allgemeinintelligenz, die … Weiterlesen

latente Variable

Als latente Variablen bezeichnet man in der empirischen Psychologie Merkmale, die nicht direkt beobachtet werden können, deren Berücksichtigung aber im Rahmen theoretischer Überlegungen wichtig ist. Manchmal werden in der Faktorenanalyse die ermittelten Faktoren als latente Variablen bezeichnet. Ein klassisches Beispiel latenter Variablen sind etwa Einstellungen als überdauernde Dispositionen, in bestimmter Weise auf Objekte zu reagieren.

demographische Variable

Als demographische Variablen bezeichnet man in der psychologischen Forschung Angaben zur Person der Probanden und Probandinnen wie Geschlecht, soziale Herkunft bzw. Schichtzugehörigkeit, Familienstand, Alter, Nationalität, Schulbildung, Religionszugehörigkeit oder Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe. In vielen Untersuchungen fungieren diese demographischen Variablen als unabhängige Hintergrundvariablen, die Unterschiede zwischen Individuen oder Gruppen erklären können.

theoretische Wahrscheinlichkeit

Als theoretische Wahrscheinlichkeit (p) bezeichnet man in der statistischen Psychologie die auf lange Sicht erwartete Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis im Rahmen definierter Randbedingungen auftritt. Die theoretische Wahrscheinlichkeit gilt für voneinander unabhängige, wiederholbare und gleich wahrscheinliche Ereignisse. Das Konzept der theoretischen Wahrscheinlichkeit ist etwa dann relevant, wenn man im Rahmen eines statistischen Hypothesentests einen theoretischen … Weiterlesen

subjektive Wahrscheinlichkeit

Als subjektive Wahrscheinlichkeit bezeichnet man den Grad der individuellen Überzeugung bezüglich der Sicherheit, mit der ein erwartetes Ereignis eintritt oder nicht eintritt. Typisches Beispiel ist das Empfinden,  dass es in der Schlange an der Supermarktkassa, in der man selber wartet, langsamer vorangeht als in der Schlange an der anderen Kassa.

systemische Psychologie

Die systemische Psychologie entspringt dem Weltbild des Konstruktivismus und geht davon aus, dass die psychische Gefasstheit der Menschen durch Strukturen der zwischenmenschlichen Beziehungen bestimmt ist und sich in geschlossenen und offenen Systemen grundlegend unterscheidet. Die systematische Psychologie beschäftigt sich insbesondere mit komplexen Systeme, die sich durch Selbstorganisation strukturieren und selbst steuern können. Sie versucht, das … Weiterlesen

Bindungsphobie

Bindungsangst ist eine Form der Angststörung und äußert sich durch Angst vor Nähe und in Problemen, eine Beziehung mit anderen Menschen einzugehen, wobei aber wesentlich ist, dass Bindungsphobiker gleichzeitig das Alleinsein fürchten. Je enger eine Beziehung wird, desto mehr Panik bekommen Betroffene, sie fühlen sich eingeengt und fürchten sich davor,  vom anderen enttäiuscht zu werden. … Weiterlesen