multiple Emotionen

Multiple Emotionen bezeichnen das gleichzeitige Erleben mehrerer Emotionen, vor allem das Erleben ambivalenter Emotionen, dass also positive und negative Emotionen gleichzeitig auftreten. Die Fähigkeit. multiple Emotionen zu erkennen und auch zu erleben unterliegt einem Entwicklungsprozess. Quelle Lohaus, Arnold, Vierhaus, Marc &  Maass, Asja (2010). Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. Berlin: Springer Verlag.

Moro-Reflex

Der Moro-Reflex, auch als Moro-Reaktion oder Schreckreflex bezeichnet, wird ausgelöst, wenn ein Säugling erschrickt, z. B. bei lauten Geräuschen wie dem Zuschlagen einer Tür. Er besteht aus einer Reihe schneller rhythmischer Bewegungen der Extremitäten insbesondere der Arme und Hände, die ursprünglich vermutlich der Anklammerung an die Mutter dienten. Als Umklammerungsreflex soll der Moro-Reflex verhindern, dass das … Weiterlesen

moralisches Dilemma

Moralische Dilemmata dienen in der Theorie Kohlbergs der Erfassung moralischer Kognitionen, wobei in den jeweils beschriebenen Dilemmasituationen mindestens zwei Bedürfnisse oder Verpflichtungen miteinander in Konkurrenz stehen, die für das moralische Urteil einer Person von Relevanz sein können. In der Sozialpsychologie werden Dilemmata in Form von experimentellen Nichtnullsummenspielen – wie etwa dem Allmende-Klemme-Spiel – seit Mitte … Weiterlesen

Monotropieannahme

Die Monotropieannahme besagte in der ursprünglichen Bindungskonzeption, dass ein Kind seine Bindung auf eine zentrale Bezugsperson, meist die Mutter, ausrichtet. Diese Annahme konnte nicht eindeutig  empirisch abgesichert werden, sodass man heute  eher von einer multiplen Bindung ausgeht, die neben der Mutter-Kind-Bindung auch die Bindung zu anderen Bezugspersonen berücksichtigt.

phonologische Bewusstheit

Als phonologische Bewusstheit oder phonematisches Bewusstsein bezeichnet man die Fähigkeit, die Struktur der Lautsprache zu erkennen und mit Sprachelementen zu operieren. Die phonologische Bewusstheit ermöglich, die Aufmerksamkeit auf die formalen Eigenschaften der gesprochenen Sprache zu lenken, etwa auf den Klang oder die Lautstruktur der Wörter beim Reimen, auf Wörter als Teilen von Sätzen, auf Silben … Weiterlesen

metalinguistisches Wissen

Als metalinguistisches Wissen bezeichnet man in der Psychologie das Wissen eines Menschen über das System der Sprache, wobei es  dabei insbesondere um das Wissen über die Eigenschaften von Sprache(n) und über den Sprachgebrauch geht. Kinder etwa, die lesen lernen, müssen in der Lage sein, die Aufmerksamkeit vom Inhaltsaspekt der Sprache auf den Formaspekt zu legen … Weiterlesen

prozedurales Gedächtnis

Das prozedurale bzw. implizite oder nicht-deklarative Gedächtnis beinhaltet Fertigkeiten, die automatisch, ohne Nachdenken eingesetzt werden. Dazu gehören vor allem motorische Abläufe (Fahrradfahren, Schwimmen, Tanzen, Skifahren, Klavierspielen, Zähneputzen, Schreiben, Stuhlgangbeherrschung etc.). Der Inhalt des prozeduralen Gedächtnisses kann nur im Kontext einer bestimmten Prozedur, eines bestimmten Verhaltens abgerufen werden. Das Sitzen auf einem Fahrrad löst, falls man … Weiterlesen