Parathymie

Parathymie bezeichnet einen inadäquaten Affekt, d.h., Erlebnisinhalt und Gefühlsausdruck stimmen nicht überein, etwa wenn jemand lachend vom Tod eines Menschen berichtet. Sie ist ein Charakteristikum der schizophrenen Störung.

Insuffizienzgefühl

Das Insuffizienzgefühl ist das Gefühl, nichts wert zu sein oder unfähig zu sein, etwas zu leisten, und tritt häufig bei depressiven Störungen und ängstlicher (vermeidender) Persönlichkeitsstörung auf. Insuffizienzgefühle werden häufig auch als Minderwertigkeitsgefühle bezeichnet und beschreiben die meist nur subjektiv erlebten Gefühle, im Vergleich zu anderen Menschen unzulänglich bzw. minderwertig zu sein. Minderwertigkeit ist ein … Weiterlesen

Dysphorie

Als Dysphorie wird eine Störung des emotionalen Erlebens bezeichnet, wobei es sich in der Regel um eine normale Alltagsverstimmung ohne Krankheitswert handelt. Betroffene erleben sich als unzufrieden, schlecht gelaunt, misslaunig oder missgestimmt, gereizt, mürrisch, verdrossen oder verärgert bzw. werden von anderen so wahrgenommen.  Dysphorie bezeichnet also eine bedrückte, traurige, meist auch mürrische und missmutige Grundstimmung, … Weiterlesen

Anhedonie

Anhedonie bezeichnet eine aufgehobene oder verminderte Fähigkeit zum Empfinden von Freude, Lust oder Vergnügen, und tritt häufig im Zusammenhang mit Depressionen und Belastungsstörungen auf. Anhedonie ist aber auch häufiges Symptom schizophrener Psychosen und anderen bei verschiedenen psychischen Krankheitsbildern und Störungen. Bei der Depression etwa ist die Anhedonie eine signifiante Verminderung positiver Reaktionen  sowohl in Anzahl als … Weiterlesen

Affektstarrheit

Affektstarrheit, auch Affektstarre oder Affektsteife, bezeichnet eine beeinträchtigte oder aufgehobene affektive Modulations- und Schwingungsfähigkeit, d.h., das situationsunabhängige Verharren in bestimmten, gleichen Affekten, z.B. Misstrauen und Ablehnung anderer Menschen. Sie findet sich unter anderem bei organischen psychischen Erkrankungen, Schizophrenien, Depressionen und bei chronisch gereizter Manie. Siehe auch Affektkrampf.

Affektlabilität

Affektlabilität bezeichnet eine verstärkte Affektmodulation. d.h., das Auftreten von raschen Stimmungsschwankungen, meist in unterschiedliche Richtungen. Sie tritt bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen auf. Affektlabilität ist wie die Affektinkontinenz eine Regulationsstörung, wobei ein rascher und überschießender Stimmungswechsel  schon  bei geringsten  Anlässen auftritt. Man findet Affektlabilität vor allem bei psycholabilen Menschen, aber auch manchen Kindern, bei … Weiterlesen