Affektverflachung

Als Affektverflachung bezeichnet man in der Psychologie einen Mangel an affektiver Auslenkbarkeit und an emotionaler Schwingungsfähigkeit, wobei etwa jemand scheinbar fröhlich ist, ohne innerlich betroffen zu sein. Bei der Affektverflachung kommt es demnach zu einer Verminderung der affektiven Ausdrucksmöglichkeiten, wobei es sich um ein Negativsymptom handelt, wobei die herabgesetzte Gefühlsempfindung und -ansprechbarkeit häufig bei schizophrenen … Weiterlesen

Affektregulation

Als Affektregulation bezeichnet man die Fähigkeit von Menschen, die durch die meist selbstkonfrontative Auseinandersetzung mit unangenehmen Erfahrungen ausgelösten negativen Emotionen dauerhaft zu regulieren, so dass sie in das „Selbst integriert werden kann. Siehe auch Affektkontrolle. Definitionen „Affekt. Der Begriff Affekt wird nicht ganz einheitlich definiert. Meistens versteht man darunter einen Gefühlszustand von besonderer Intensität. In … Weiterlesen

adaptives Testen

Als adaptives Testen bezeichnet man eine Strategie, bei der aus Tests nur jene Aufgaben ausgewählt werden, die dem Fähigkeitsniveau des Probanden vermutlich entsprechen. Statt auch zu leichte oder zu schwere Aufgaben vorzugeben, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gelöst oder nicht gelöst werden und die damit redundante Informationen liefern, werden nur solche Aufgaben ausgewählt, die an das … Weiterlesen

Ad-hoc-Stichprobe

Als Ad-hoc-Stichprobe, anfallende Stichprobe, Gelegenheitsstichprobe, aber auch manchmal treffend als Bequemlichkeitsauswahl bezeichnet man in der psychologischen Forschung eine willkürliche Untersuchung von gerade zur Verfügung stehenden Probanden und Probandinnen. Bei solchen Ad-hoc-Stichproben ist meist unklar, welche Population sie eigentlich repräsentieren, sodass diese als nicht probabilistisch gewonnene Stichprobe keine Repräsentativität beanspruchen kann, aber auch Zielpopulationen, die im … Weiterlesen

Abruf

Als Abruf bezeichnet man in der Lernforschung jenen Prozess, bei dem zuvor enkodierte Informationen wieder aus dem Gedächtnis abgerufen werden sollen. Meist meint man damit die aktive, freie Reproduktion, die ein Erinnerungsmaß für die Versuchspersonen darstellt, etwa durch das Ausfüllen eines Lückentextes. Der Abruf wird umso besser sein, wenn es keine Unterschiede im physischen oder psychischen … Weiterlesen

Abulie

Als Abulie bezeichnet man in der klinischen Psychologie die Willenlosigkeit, die unangemessene Schwäche bzw. das Unvermögen, Entscheidungen zu treffen, Entschlüsse zu fassen und durchzuführen. Abulie tritt vor allem bei einigen Formen depressiver Störungen, Neurosen, Psychosen und organischen Hirnschädigungen auf. Die Betroffenen möchten gerne eine Handlung ausführen, sind aber nicht in der Lage, einen dementsprechenden Beschluss … Weiterlesen