Anhedonie

Anhedonie bezeichnet eine aufgehobene oder verminderte Fähigkeit zum Empfinden von Freude, Lust oder Vergnügen, und tritt häufig im Zusammenhang mit Depressionen und Belastungsstörungen auf. Anhedonie ist aber auch häufiges Symptom schizophrener Psychosen und anderen bei verschiedenen psychischen Krankheitsbildern und Störungen. Bei der Depression etwa ist die Anhedonie eine signifiante Verminderung positiver Reaktionen  sowohl in Anzahl als … Weiterlesen

Affektstarrheit

Affektstarrheit, auch Affektstarre oder Affektsteife, bezeichnet eine beeinträchtigte oder aufgehobene affektive Modulations- und Schwingungsfähigkeit, d.h., das situationsunabhängige Verharren in bestimmten, gleichen Affekten, z.B. Misstrauen und Ablehnung anderer Menschen. Sie findet sich unter anderem bei organischen psychischen Erkrankungen, Schizophrenien, Depressionen und bei chronisch gereizter Manie. Siehe auch Affektkrampf.

Affektlabilität

Affektlabilität bezeichnet eine verstärkte Affektmodulation. d.h., das Auftreten von raschen Stimmungsschwankungen, meist in unterschiedliche Richtungen. Sie tritt bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen auf. Affektlabilität ist wie die Affektinkontinenz eine Regulationsstörung, wobei ein rascher und überschießender Stimmungswechsel  schon  bei geringsten  Anlässen auftritt. Man findet Affektlabilität vor allem bei psycholabilen Menschen, aber auch manchen Kindern, bei … Weiterlesen

Affektinkontinenz

Affektinkontinenz bezeichnet eine beeinträchtigte Steuerungsfähigkeit und Kontrollierbarkeit der eigenen Gefühle, etwa das schnelle Anspringen von Affekten, wobei schon geringe Anlässe können zu plötzlichen und heftigen Gefühlsäußerungen wie Lachen oder Weinen führen. Sie tritt häufig bei hirnorganischen Erkrankungen, aber auch bei Schizophrenien und affektiven Erkrankungen. Affektinkontinenz bezeichnet somit den Zustand eines Menschen, in dem dieser seine … Weiterlesen

Apraxie

Apraxie ist eine neuropsychologische Störung der Ausführung willkürlicher, zielgerichteter und geordneter Bewegungen, oft aufgrund einer Läsion in der parietalen Region der sprachdominanten Hemisphäre. Die allgemeine Apraxie bezeichnet also eine Störung der Bewegung, die nicht durch einen schwachen Muskeltonus, intellektuelle Verwirrtheit oder andere Bewegungsstörungen hervorgerufen ist, sondern durch eine Störung der Verbindungen zwischen dem parietalen Cortex … Weiterlesen

Paramnesie

Paramnesien sind Trugerinnerungen bzw. Erinnerungsverfälschungen oder –täuschungen, etwa in der Form von falschem Wiedererkennen (schon einmal gesehen »Déjà vu« oder erlebt »Déjà vécu«) oder Fremdheit gegenüber eigentlich Vertrautem (noch nie gesehen »Jamais vu«) auftritt, wobei gleichzeitig aber das Wissen vorhanden ist, dass es sich um eine Täuschung handelt. Findet sich vor allem im normalpsychologischen Bereich … Weiterlesen