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Panda-Eltern

    Die amerikanische Pädagogin Esther Wojcicki hat einen Ratgeber geschrieben, der unter dem Titel „Panda Mama. Wie man glückliche und selbstbewusste Kinder großzieht“ erschienen ist. Eine „Panda-Mama“ ist dabei eine liebevolle Mutter, die weiß, dass Scheitern zum Lernen dazugehört und Loslassen über den Erfolg ihrer Kinder entscheidet. Zu den Helikopter-Eltern, Rasenmäher -Eltern und U-Boot-Eltern gesellt sich nun der Eltern-Typ der Panda-Eltern. Während diese drei Eltern-Typen von Erziehungswissenschaftlern und Experten für ihren überfürsorglichen Erziehungsstil kritisiert werden, gelingt es Panda-Eltern, ihren Kindern genügend Freiraum zur Entfaltung zu gewähren.

    Da Pandabären gemeinhin als faul gelten, bedeutet dies auf den Erziehungsstil übertragen, dass sogenannte Panda-Eltern in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder entspannt sind und ihnen genügend Freiräume geben. Panda-Mütter etwa sind nicht faul, sondern was sie tun, ist, Kindern ein Gerüst zu geben, in dem sie sich frei entfalten können. Anstatt immer einzugreifen, hilft man seinen Kindern nur, wenn sie es brauchen. Im Gegensatz zu den strikten Erziehungs-Konzepten von Helikopter-Eltern leiten Panda-Eltern ihre Kinder eher sanft an und greifen dabei so wenig wie möglich in das Geschehen ein, kombinieren weiche und harte Techniken und bieten ein perfektes Verhältnis zwischen kuschelig und Krallen. Anstatt ihre Kinder in eine bestimmte Richtung zu drängen, begleiten Panda-Eltern ihren Nachwuchs.

    Dabei geht es vor allem darum, Kompromisse einzugehen, wobei Kinder zudem dazu ermuntert werden, Verantwortung zu übernehmen, sodass Vertrauen in das Kind die entscheidende Rolle spielt. Das Allerwichtigste für ein Kind ist, dass ihm vertraut wird, denn dann vertraut es auch sich selbst. Wenn man niemanden hat, der an einen glaubt, der einem etwas zutraut, dann ist man immer ängstlich.


    Anmerkung: Dieser hier behandelte Begriff ist kein psychologisch fachwissenschaftlicher, vielmehr handelt es sich um eine populärwissenschaftliche Prägung, die eine naive und meist unreflektierte Form der Verwendung alltagspsychologischer Erkenntnisse veranschaulichen soll. Solche Begriffe werden deshalb hier aufgenommen, da dieses Lexikon von vielen Menschen genutzt wird, um diesen im Hinblick aus Sicht der Psychologie auf den Grund zu gehen.


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