a priori Kontrast

Als „a priori Kontrast“ bezeichnet man in der psychologischen Statistik die Überprüfung des Unterschieds in einem Merkmal zwischen zwei Gruppen, für den bereits vor der Untersuchung (= a priori) eine meist gerichtete Hypothese bestand. Bei einer solchen Prüfung eines Unterschieds interessiert daher nicht, ob sich die Mittelwerte insgesamt unterscheiden. In so einem Fall kann sogar … Weiterlesen

a posteriori Kontrast

Als a posteriori Kontrast oder a posteriori-Aussage bezeichnet man das nicht regelkonforme empirische Vorgehen, wenn ein Unterschied zwischen zwei Gruppen erst im Nachhinein auf seine Signifikanz geprüft wird, ohne vor Versuchsbeginn eine gerichtete Hypothese aufgestellt zu haben. A posteriori-Aussage beruhen zwar ebenfalls auf Beobachtungen, wurden aber erst nachträglich nach Eintritt des Ereignisses angestellt, weshalb a-posteriori-Aussagen … Weiterlesen

sozialer Konflikt

Im Leben werden die Partien nie so unstrittig gewonnen wie im Spiel. Emanuel Lasker Als soziale Konflikte bezeichnet man in der Psychologie alle zwischenmenschlichen Konflikte, in die zwei Personen oder kleine Gruppen, z.B. eine Familie oder Freundesclique, verwickelt sind. Hier spielen immer Gefühle mit, außerdem das Rollenverhalten und die Grundeinstellung gegenüber anderen Menschen. Man unterscheidet … Weiterlesen

Wortschatzexplosion

Als Wortschatzexplosion bezeichnet man in der Entwicklungspsychologie den rapiden Anstieg des Wortschatzes von Kindern in der 2. Hälfte des 2. Lebensjahres. Wenn der produktive Wortschatz von Kindern etwa 50 Wörter umfasst, beginnt die so Wortschatzexplosion, d.h., jetzt lernen die Kinder 5-10 neue Wörter täglich, wobei Eltern die Wortschatzentwicklung durch Benennspiele und das gemeinsame Betrachten von Bilderbüchern. Bei manchen … Weiterlesen

vernachlässigender Erziehungsstil

Ein vernachlässigender Erziehungsstil ist  durch ein niedriges Ausmaß an Lenkung und ein niedriges Ausmaß an Responsivität gekennzeichnet, wobei das elterliche Verhalten durch ein geringes Interesse und Engagement in der Eltern-Kind-Interaktion geprägt ist. Zumeist besteht in solchen Systemen auch ein sehr distanziertes oder zurückweisendes emotionales Klima.

triarchische Intelligenztheorie

Die triarchische Intelligenztheorie von Robert Sternberg geht davon aus, dass Intelligenz vor allem darin zum Ausdruck kommt, wie erfolgreich man im Leben ist, und postuliert drei Intelligenzbereiche: analytische, praktische und erfahrungsbezogene Fähigkeiten. Sternberg betrachtet Intelligenz somit nicht als eine feststehende Eigenschaft, sondern als Prozess, also die Art und Weise, wie Informationen verarbeitet werden, macht den … Weiterlesen