Hypochondrie

Kurzdefinition: Die Hypochondrie – heute spricht man meist von Krankheitsangst – gehört zur Gruppe der psychisch bedingten Angststörungen und bezeichnet die Angst, ernsthaft krank zu sein, ohne dass sich ein objektiver organischer Befund finden lässt. Hypochondrie bezeichnet die Tendenz von Menschen, eine starke Angst davor zu entwickeln, eine oder mehrere ernsthafte Krankheiten zu haben, meist … Weiterlesen

Situierte Kognition

Unter dem Sammelbegriff „situierte Kognition„ setzen sich Vertreter der Kognitionswissenschaft, der Pädagogik und der Pädagogischen Psychologie mit der Frage nach einer adäquaten Modellierung und Förderung des Erwerbes und der Nutzung von Wissen auseinander. Eine extreme Position der situierten Kognition nimmt Lave (1988) in ihren pädagogischen Schlußfolgerungen aus den Ergebnissen zur Anforderungsspezifität von Wissen ein: Wenn … Weiterlesen

Wirtschaftspsychologie

Kurzdefinition: Die Wirtschaftspsychologie ist ein Teilgebiet der Angewandten Psychologie und überträgt psychologische Erkenntnisse auf wirtschaftliche Fragen. Ihr Tätigkeitsfeld liegt damit zwischen Wirtschaft und Sozialwissenschaften. Wirtschaftspsychologen erforschen etwa die Arbeitsbedingungen von Berufstätigen auf allen Ebenen, ohne dabei wirtschaftliche Kennzahlen außer Acht zu lassen. Die Wirtschaftspsychologie (engl. economic psychology, behavioral economics) ist ein recht junger und interdisziplinärer … Weiterlesen

Intelligenztest

Jeder Intelligenztest misst das Verhalten von Menschen, also z. B. wie viele Testaufgaben sie in begrenzter Zeit richtig lösen können. Man kann nun die Testwerte mit dem Verhalten von Menschen in anderen Bereichen vergleichen, z. B. in der Schule, an der Universität, im Beruf usw. Wenn sich nun herausstellt, dass die Testergebnisse mit einer Reihe … Weiterlesen

erlernte Hilflosigkeit

Erlernte Hilflosigkeit bezeichnet das Phänomen, dass Menschen und auch Tiere nach Erfahrungen der Hilflosigkeit oder Machtlosigkeit ihr Verhaltensrepertoire dahingehend einengen, dass sie diese als unangenehm erlebte Zustände nicht mehr abstellen, obwohl sie es objektiv betrachtet könnten. Der Begriff wurde 1967 von  Martin E. P. Seligman und Steven F. Maier geprägt. Nach Seligmans werden Depressionen durch … Weiterlesen

Psychophysiologie

Die Psychophysiologie untersucht Zusammenhänge zwischen bestimmten physiologischen Abläufen im Körper und emotionalen bzw. kognitiven Prozessen. Die Grundannahme dabei ist, dass menschliches Verhalten und Emotionen stets mit biologischen Vorgängen einhergehen. Folgende Parameter sind bei psychophysiologischen Messungen von Interesse: elektrischer Hautwiderstand), Herzfrequenz und Elektroenzephalographie. Bei den EEG-Ableitungen handelt es sich um zentrale, bei der Herzfrequenz und dem … Weiterlesen

Mere-Exposure-Effekt

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist. Alfred Polgar Ein früher schon einmal verarbeiteter Reiz wird lediglich aufgrund dieser früheren Darbietung positiver eingeschätzt. Diese vorherige Darbietung führt später zu einer vereinfachten Verarbeitung des Reizes, wobei das Individuum  diese vereinfachte Reizverarbeitung fälschlicherweise … Weiterlesen