Alternativhypothese

Im klassischen Modell der statistischen Hypothesenprüfung ist die Alternativhypothese im Unterschied zur Nullhypothese die eigentlich interessierende Forschungshypothese. In ihr wird die erwartete Auswirkung (Effekt) der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable konstatiert. Formal können immer mehrere Alternativhypothesen formuliert werden. Kann die Nullhypothese, also die Behauptung, dass kein Zusammenhang bzw. Unterschied besteht, zurückgewiesen werden, so steigt … Weiterlesen

Bonding

Bonding bezeichnet in der Entwicklungspsychologie den ersten Bindung stiftenden Kontakt zwischen Mutter und Neugeborenem. Dieser für das Leben eines Kindes fundamentale Prozes ist in hohem Maß bestimmend die Art und Weise, wie ein Kind später Beziehungen zu anderen empfindet. In einer Untersuchung zeigte sich, dass wenn ein Neugeborenes seine ersten 45 Lebensminuten auf dem Bauch … Weiterlesen

Bezugsperson

Als Bezugsperson bezeichnet man in der Psychologie einen Menschen, zu dem ein anderer Mensch ein besonderes Vertrauen hat und die sich ihm liebevoll zuwendet, d. h.,  Vertrauen, Liebe und Zuwendung konstituieren und definieren eine solche Beziehung. Besonders für Neugeborene, Kinder, Jugendliche, Kranke und Schutzbedürftige, aber auch für hilflose, sowie notleidende Menschen ist eine Bezugsperson, die … Weiterlesen

Deckeneffekt

Der Deckeneffekt, auch bekannt unter Dacheffekt, Plafond-Effekt bzw. ceiling effect, bezeichnet in der psychologischen Testtheorie jenen Messfehler, der auf einer Überschreitung des Messbereichs beruht. Dieses Phänomen findet man in der Testpsychologie, wenn etwa ein Leistungstest so konstruiert wurde, dass er die Testleistung einer Person ab einer gewissen oberen Grenze nicht mehr zuverlässig messen kann. Konkret … Weiterlesen

Bodeneffekt

Der Bodeneffekt, Testuntergrenzeneffekt bzw. floor effect bezeichnet in der psychologischen Testtheorie jenen Messfehler, der auf einer Unterschreitung des Messbereichs beruht. Der Bodeneffekt bezeichnet also jenes Phänomen in der Testpsychologie, wenn etwa ein Leistungstest so konstruiert wurde, dass er die Testleistung einer Person ab einer gewissen unteren Grenze nicht mehr zuverlässig messen kann. Konkret ermittelt ein guter … Weiterlesen

DISG-Modell

Das Akronym DISG (engl. DISC) bezeichnet ein auf Selbstbeschreibung beruhendes Persönlichkeitsinventar, mit den vier Grundtypen menschlichen Verhaltens – Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit – erfasst werden sollen. Das DISG-Modell geht von vier Verhaltensstilen aus, die Einschätzungen und Prognosen über das Verhalten eines Menschen in bestimmten Situationen ermöglichen sollen. Die Buchstaben DISG stehen dabei für die … Weiterlesen

succer-effect

Renkl, Gruber & Mandl (1995) beschreiben das soziale Phänomen des succer-Effekts, nach welchem in einer Gruppe diejenigen, die die Hauptlast der Arbeit tragen, zunehmend verärgert werden und  die Motivation für das Projekt verlieren. Das Phänomen ist auch als „Ja-bin-ich-denn-der-Depp-Phänomen“ bekannt. Daher ist bei einer Projektplanung unbedingt auf eine sorgfältige Verteilung der Aufgaben zu achten, denn … Weiterlesen