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succer-effect

    Renkl, Gruber & Mandl (1995) beschreiben das soziale Phänomen des succer-Effekts, nach welchem in einer Gruppe diejenigen, die die Hauptlast der Arbeit tragen, zunehmend verärgert werden und  die Motivation für das Projekt verlieren. Das Phänomen ist auch als „Ja-bin-ich-denn-der-Depp-Phänomen“ bekannt.

    Daher ist bei einer Projektplanung unbedingt auf eine sorgfältige Verteilung der Aufgaben zu achten, denn nur so wird die Arbeit gerecht verteilt und die Motivation der beteiligten Mitglieder kontinuierlich gewährleistet. Dies bedeutet letztlich, dass auch soziale Kompetenzen wie Fairness zum Tragen kommen, die neben den fachlichen Fähigkeiten auch erforderlich sind, denn beim Arbeiten oder Lernen in der Gruppe ist sowohl das eigentliche Arbeits- bzw. Lernergebnis als auch der Prozess dorthin ein wesentliches Ziel.

    Dieses Verhalten kann auch als Folge des free-rider-Effekts (Der-Hans-der-macht’s-dann-eh-Phänomen) gesehen werden, wobei die Arbeit denjenigen Gruppenmitgliedern überlassen wird, denen es wichtig ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

    Literatur

    Renkl, A., Gruber, H. & Mandl, H. (1995). Kooperatives Lernen in der Hochschule. Forschungsbericht Nr. 46 der Ludwig-Maximilians-Universität München.
    Stangl, W. (1998). Lernen in Gruppen.
    WWW: https://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/LERNEN/Gruppenlernen.shtml (98-02-05)


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