Skalenhomogenität

Die Skalenhomogenität eines psychologischen Tests gibt an, inwieweit die einzelnen Items der jeweiligen Skala miteinander korrelieren. Die Homogenität wird zumeist als die gemittelte Item-Interkorrelation einer Skala angegeben, d. h., es wird paarweise die Korrelation jedes Items mit jedem anderen Item der Skala ermittelt und daraus dann der Mittelwert berechnet. Eine hohe Skalenhomogenität lässt tendenziel den … Weiterlesen

Selbstorganisation

Als Selbstorganisation bezeichnet man jenes gestalterische Prinzip, das aus unterschiedlichen Ausgangsbedingungen auf ähnliche teilstabile Endzustände zustrebt. Diese Endzustände erscheinen oft als typische und prägnante Muster, zum Beispiel Symptomkonstellationen bei definierten Störungsbildern. Selbstorganisation ist ein in der Psychologie zunehmend häufiger gebrauchter Begriff, wobei damit in der Regel die spontane Erhöhung von Ordnung in einem System gemeint … Weiterlesen

Schutzfaktor

Schutzfaktoren stellen Teile der Persönlichkeit oder bestimmte Bereiche der sozialen Umwelt dar, die einem Menschen zur Verfügung stehen, um eine positive Bewältigung  altersgemäßen Entwicklungsaufgaben und stressreicher Situationen zu ermöglichen. Dabei wird eine Bewältigung im Sinne von Problembearbeitung oder Konfliktlösung eher positiv bewertet und für erstrebenswert gehalten. Strategien, die nicht zu einer Auseinandersetzung mit der Situation … Weiterlesen

Reiheneffekt

Als Reiheneffekte oder Reihenfolge-Effekte bezeichnet man in der Psychologie die Integration von Einzelbeobachtungen zu einem Gesamteindruck, wobei  die erste (Primacy-Effekt) und die letzte Beobachtung (Recency-Effekt) eine besondere Rolle spielen, weil sie besser erinnert werden.

transitorische Regression

Als transitorische Regression bzw. vorübergehende Rückentwicklung, im Sinne einer Rückentwicklung oder eines Rückfalls auf frühere Verhaltensweisen, bezeichnet man in der Entwicklungspsychologie eine vorübergehende Rückentwicklung, die ein Folge ungünstiger Entwicklungsbedingungen sein kann. Transitorische Regressionen treten auch im Rahmen normaler Entwicklung auf und können als funktionale Umorganisationsprozesse oder als zwischenzeitliche Inkaufnahme eines Rückschritts zugunsten eines qualitativen Gewinns … Weiterlesen

Teilleistung

Das Konzept der Teilleistungen – Teilleistungsstörung, Teilleistungsschwäche –  in der Entwicklungspsychologie und Entwicklungspädiatrie geht von definierten Bausteinen höherer Denkprozesse aus, die psychometrisch erfasst und neuropsychologisch beschrieben werden können. Resultieren aus beeinträchtigten Teilleistungen Probleme im Lernen und Handeln, so spricht man von einer Teilleistungsschwäche oder Teilleistungsstörung. Der Vorteil des Teilleistungskonzepts gegenüber anderen Störungskonzepten wie etwa der … Weiterlesen

minimale cerebrale Dysfunktion

Der Begriff minimale cerebrale Dysfunktion – auch minimal brain damage, minimale Hirnschädigung, frühkindlicher Hirnschaden – ist ein sehr allgemeines Störungskonzept, das zwar bei der Hirnschädigung von einer organischen Ursache ausgeht, jedoch ohne dass der Nachweis einer organischen Ursache gelingt. Früher wurden unter dieser Diagnose als Sammelkategorie eine Vielzahl unspezifischer Leistungs- und Verhaltensauffälligkeiten zusammengefasst, ohne dass … Weiterlesen