Onychophagie

Als Onychophagie  bezeichnet man das krankhafte Fingernägelkauen bzw. Nägelbeißen, wobei die schweren Formen unter den Begriff des selbstverletzenden Verhaltens fallen, die leichteren, auf Nervosität beruhenden Formen zu den Verhaltensauffälligkeiten  gezählt werden, die auf weitere Störungen hinweisen können aber nicht müssen. Als Auslöser des Nägelkauens gelten im allgemeinen Stress, Nervosität, andere Verhaltensstörungen oder in manchen Fällen … Weiterlesen

Habit Reversal Training

Das Habit Reversal Training von Azrin & Nunn (1973) ist ein verhaltenstherapeutisches Verfahren zur Behandlung von nervösen Verhaltensgewohnheiten, wobei diese Verhaltensgewohnheiten dadurch zu einem Problemen werden, wenn sie ein Teil von Verhaltensketten sind, die  unbewusst ablaufen und sozial ignoriert bzw. toleriert werden. Durch die ständigen Wiederholungen werden diese Verhaltensweisen wie etwa Nägelkauen, Daumenlutschen, Stottern oder … Weiterlesen

exemplarisches Lernen

Exemplarität oder exemplarisches Lernen ist ein maßgeblich von Martin Wagenschein entwickeltes Prinzip der Didaktik, das die Notwendigkeit zur didaktischen Reduktion zu seinem Kernbestandteil macht. Das exemplarische Lernen wurde von Wagenschein für den mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht entwickelt und auch für andere Fächer wie Geschichte, Erdkunde, Biologie oder Religion ausgearbeitet. Es handelt sich beim exemplarischen Lernen um … Weiterlesen

Cyberchondrie

Cyberchondrie ist eine Form der Hypochondrie, manchmal auch Morbus Google, die durch das Internet verursacht wird, denn  die zahlreichen Krankengeschichten, die im Internet kursieren, hinterlassen bei vielen Menschen ein unangenehmes Gefühl. Menschen, die zum eingebildeten Kranksein neigen, fühlen sich nach einem Gesundheitscheck über Google schnell schlechter als zuvor. Das Internet ist heute für viele Menschen … Weiterlesen

implizites Wissen

Implizites Wissen oder stilles Wissen bedeutet, etwas zu können, ohne sagen zu können, wie und warum. Ein Beispiel dafür ist etwa die Fähigkeit, auf einem Fahrrad das Gleichgewicht zu halten. Wer das beherrscht, kennt komplexe physikalische Regeln, den Zusammenhang zwischen Neigungswinkel, aktueller Geschwindigkeit und Lenkeinschlag, kann dieses physikalische Wissen aber nicht explizit anderen weiter geben. … Weiterlesen

therapeutische Allianz

Die Beziehung zwischen Therapeut und Klient, d. h. die Arbeitsallianz, sowie ihr Einfluss auf den Behandlungserfolg wurde lange eher vernachlässigt, doch seit einigen Jahren rückt sie stärker in den Fokus des Interesses, denn es zeigte sich in zahlreichen Studien, dass bei der Behandlung psychischer Erkrankungen diese Therapiebeziehung bedeutsam sein kann. Jeder Therapieprozess kann unangenehme Gefühle … Weiterlesen

Attraktivitätsstereotyp

Man spricht in der Psychologie vom Attraktivitätsstereotyp, wenn schönen Menschen deutlich positivere Eigenschaften zugeschrieben werden als nicht so attraktiven. Dieses Attraktivitätsstereotyp führt dazu, dass schöne Menschen in den meisten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens positiver behandelt werden, d. h., hübsche Kinder bekommen in der Schule bessere Noten, attraktive Erwachsene können vor Gericht mit milderen Strafen rechnen, … Weiterlesen