Unaufmerksamkeitsblindheit

Als Unaufmerksamkeitsblindheit bzw. inattentional blindness bezeichnet die Psychologie das Phänomen, dass Menschen Objekte oder Ereignisse nicht wahrnehmen, obwohl sich diese genau in ihrem Blickfeld befinden, wenn deren Aufmerksamkeit an eine bestimmte Aufgabe gebunden ist. Es handelt sich dabei um ein Versagen bei der Wahrnehmung eigentlich auffälliger bzw. gut sichtbarer Objekte, die durch die Nicht-Zuweisung von … Weiterlesen

Kognitiv diagnostische Modelle

Kognitiv-diagnostische Modelle (Cognitive Diagnosis Models) sind in der Pädagogik mehrdimensionale Klassifikationsmodelle, die SchülerInnen in Profile beherrschter und nicht beherrschter Fähigkeiten einteilen, wobei die Fertigkeiten im Unterschied zu mehrdimensionalen Modellen meistens als Dichotomie (beherrscht vs nicht beherrscht) angenommen werden. Kognitiv-diagnostische Modelle sind allgemein betrachtet eine Klasse diskreter latenter Variablenmodelle, mit deren Hilfe grundlegende Merkmale, die einem … Weiterlesen

Trainingsgruppe, T-Gruppe

Als T-Gruppen werden traditionellerweise jene gruppendynamisch motivierten Gruppen bezeichnet, in denen der Prozess der gesamte Entwicklung der Gruppe, die Verteilung der Rollen, die Bestimmung der Ziele und Aufgaben, die Bildung der Normen und Regeln, die Gestaltung der Kultur, die Verteilung von Macht, die Aufnahme neuer Mitglieder, der Umgang mit Dritten und anderen Gruppen im Mittelpunkt … Weiterlesen

Larvierung

Larvierung bezeichnet in der Psychopathologie den Umstand, dass sich eine psychische Erkrankung hinter anderen Symptomen versteckt oder nur geringe Symptome auslöst und dadurch unerkannt bleibt. Siehe dazu larvierte Depression.

laterale Hemmung

Die laterale Hemmung bzw. lateral inhibition ist ein Prinzip der neuronalen Reizverarbeitung, nach dem viele Sensorengruppen, etwa die Netzhaut des Auges aufgebaut ist. Dort sind die Nervenzellen eines Gebiets so miteinander verknüpft, dass sie bei eigener Erregung die Aktivität der Umgebungsneurone hemmen, sodass Signale von den Rändern eines rezeptiven Feldes die Information in dessen Mitte beeinflussen. … Weiterlesen

psychotische Episode

Eine psychotische Episoden ist eine kurze Phase einer Psychose, die nicht per se chronifiziert, wobei psychotische Episoden meist als akute Reaktion auf extreme psychologische Belastungen, die im Grunde bei jedem Menschen vorkommen können, sowie vor­übergehende psychotische Entgleisungen bei schweren Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ, auftreten. Menschen, die eine psychotische Episode durchleben, haben oft Probleme, die Richtigkeit ihrer … Weiterlesen

sozialer Status

Der soziale Status bezeichnet in der Sozialpsychologie eine soziale Position innerhalb einer sozialen Struktur oder die Zuordnung der Position zu einem System sozialer Rangordnung. Die soziale Struktur ist als dabei ein Netzwerk aufeinander bezogener Statuspositionen zu verstehen, die von den einzelnen Statusinhabern und ihren Gegenspielern in einer Hierarchie unterschiedlich hoch eingestuft, d. h. nach verschiedenen … Weiterlesen