Neuroästhetik

Die Neuroästhetik als Forschungsgebiet hat zum Ziel, die neurobiologischen Grundlagen ästhetischer Empfindungen, etwa bei der Rezeption von bildender Kunst oder Musik, sowie der kreativen Prozesse beim Erschaffen solcher Werke zu erforschen. Die Neuroästhetik ist damit eine Teildisziplin der experimentellen Ästhetik in Verbindung mit psychologischer und neurologischer Forschung. Die Neuroästhetik ist ein sich schnell entwickelndes interdisziplinäres … Weiterlesen

Streit

Streit, auch Zwist, ist das Austragen einer Meinungsverschiedenheit zwischen zwei oder mehreren Personen, Gruppen oder auch Parteien, die nicht immer offenkundig und nicht notwendigerweise stets feindselig sein muss, meist aber von emotionalen Elementen begleitet oder getragen wird. Streit ist aus psychologischer Sicht eine wesentliche Form des Kontakts bzw. der Kommunikation zwischen Menschen, wobei in allen … Weiterlesen

Mere Urgency Effect

Im Alltag stehen Menschen oft vor der Wahl zwischen Aufgaben unterschiedlicher Dringlichkeit und Bedeutung, wobei die Menschen normalerweise dringende Aufgaben mit kurzen Erledigungsszeiträumen bevorzugen, statt wichtige Aufgaben mit größeren Ergebnissen anzugehen, da wichtige Aufgaben schwieriger sind und weiter von der Zielerfüllung entfernt sind, d. h., Menschen wollen lieber dringende Aufgaben zuerst erledigen und dann später … Weiterlesen

Relevanzparadoxon

Das Relevanzparadoxon (relevance paradox) beschreibt das psychologische Phänomen, dass Menschen aber auch Organisationen vor allem Informationen suchen, die von Anfang an für relevant gehalten werden, sich dann aber als nutzlos erweisen oder nur von teilweisem Interesse sind. So werden später Informationen nicht berücksichtigt, die für irrelevant gehalten werden, obwohl sie in einer neuen Situation durchaus … Weiterlesen

Theorie des sozialen Vergleichs

Die Theorie des sozialen Vergleichs nach Leon Festinger (1954) besagt, dass Menschen Informationen über das eigene Selbst durch den Vergleich mit anderen gewinnen können. Ein solcher sozialer Vergleich findet besonders dann statt, wenn ein objektiver Maßstab dafür fehlt. Dabei ist der abwärts gerichtete Vergleich (downward comparison) meist auf Menschen gerichtet, denen es schlechter oder genauso … Weiterlesen

Tutoreffekt

Unter Tutoreffekt versteht man den Umstand, dass Erstgeborene mit Geschwistern in ihrer kognitiven Entwicklung davon profitieren, diese etwas zu lehren. Weil Einzelkinder keine jüngeren Geschwister haben, denen sie etwas beibringen können, fehlt ihnen dieser Lerneffekt, den das Lehren der Erstgeborenen ausübt. Einzelkindes sind also niemandes Lehrer, wodurch sie intellektuell weniger vorankommen als Erstgeborene. Auf den … Weiterlesen

Vegetotherapie

Kurzdefinition: Die Vegetotherapie bzw. das vegetative Training ist eine körperorientierte Psychotherapieform nach Wilhelm Reich, die körperliche Prozesse ins Zentrum der therapeutischen Arbeit stellt. In der Regel sind die gefundenen Verspannungen und Verkrampfungen, die sich in Haltung, Bewegung, Atmung oder Stimme niederschlagen, mit verschiedenen unterdrückten oder unbewussten Gefühlen verbunden. Wilhelm Reich hatte sich ursprünglich zum Ziel … Weiterlesen