Konzeptneuronen

Bekanntlich wurde schon vor einiger Zeit das früher oft belächelte Konzept der Großmutterzelle verworfen, das besagt, dass es im Gehirn eine Zelle gibt, die bei der Erinnerung an diese aktiv ist. Abgelöst wird diese Annahme von der Entdeckung von Konzeptneuronen bzw. Spiegelneuronen. Nach neueren Erkenntnissen aktiviert nicht nur die Vorstellung einer Bewegung das motorische neuronale … Weiterlesen

Replikationskrise

Die Replizierbarkeit ist eine Anforderung innerhalb des quantitativen wissenschaftlichen Ansatzes und bedeutet, dass eine Untersuchung unter denselben Bedingungen unter Anwendung derselben Methode wiederholt werden kann und dann auch dieselben Ergebnisse gefunden werden. Das gilt auch für die wissenschaftliche Psychologie. Die Replikationskrise bezeichnet demnach das Phänomen, dass in der Psychologie wie auch in anderen empirischen Wissenschaften … Weiterlesen

Troxler-Effekt

Der Troxler-Effekt ist ein von Ignaz Paul Vitalis Troxler beschriebenes Phänomen der visuellen Wahrnehmung, das infolge lokaler Adaptation von Netzhautarealen auftritt. So verändert sich allmählich die Umgebung, wenn man sich bei einem unscharfen Bild auf einen Punkt konzentriert. Die Adaptation des Auges ist ein physiologischer Vorgang der Anpassung der Retina an die Reizintensität, wobei sich … Weiterlesen

Rückenmark

Das Rückenmark (Medulla spinalis, Medulla dorsalis) ist jener Teil des zentralen Nervensystems der Wirbeltiere, der innerhalb des Wirbelkanals verläuft. Das Rückenmark bildet dabei eine Brücke zwischen Gehirn und Körper, wobei neben der Motorik und der Weiterleitung von Sinnesempfindungen dieser Teil des Zentralen Nervensystems auch Schmerzen erfasst und diese moduliert. Das Rückenmark ist letztlich für eine … Weiterlesen

Wetware

Wetware ist ein Begriff, der nach den computerbezogenen Begriffen Hard- und Software gebildet wurde, und auf biologische Lebensformen angewendet wird. Dadurch wird der Begriff auch in Bezug auf die Psychologie relevant, zumal die Forschung in den letzten Jahren vermehrt auch auf Mensch-Computer-Schnittstellen ausgerichtet wird, wobei es etwa darum geht, mittels Elektroden direkt auf das neuronale … Weiterlesen

inkrementelles Lernen

Das inkrementelles Lernen oder auch kontinuierliches Lernen bezeichnet einen Lernvorgang mit wiederholten Lerndurchgängen, bei de, die assoziative Verbindung zwischen Reiz und Reaktion gefestigt wird (Akkumulationslernen). Beim inkrementellen Lernen erfolgt das Lernen in Schüben mit messbaren Zuwachsraten und oft schrittweise. Mit wiederholten Versuchsdurchgängen (trials) wird die Stärke einer Verhaltensbereitschaft (habit strength) graduell oder inkrementell aufgebaut. Kognitivistisch … Weiterlesen

Wunschdenken

Wunschdenken bzw. Realitätsverdrängung – wishful thinking – beschreibt in der Psychologie die Entscheidungsfindung bzw. die Bildung von Überzeugungen, die auf dem basieren, was sich Menschen als angenehm vorstellen, und was nicht auf Fakten oder Rationalität beruht. Wunschdenken ist oft ein Produkt der Lösung von Konflikten zwischen Glauben und Wünschen. Wunschdenken ist daher im Grunde genommen … Weiterlesen