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Stichophobie

    Die Stichophobie gehört zu den Phobien und bezeichnet eine irrationale Angst vor oder Abneigung gegen Verse, Zeilen oder Poesie im Allgemeinen. Wenn jemand Unbehagen im Umgang mit Poesie empfindet, könnte dies auch auf andere Faktoren zurückzuführen sein, wie zum Beispiel negative Erfahrungen im Literaturunterricht oder eine allgemeine Abneigung gegen bestimmte Formen des künstlerischen Ausdrucks.

    Ein Stichophober bezeichnet also jemanden, der eine besondere Abneigung gegen Poesie, Verse oder eine Struktur und Form von geschriebenen Zeilen hat.

    Symptome dieser Angststörung sind u. a.

    • extremes Unbehagen beim Lesen oder Hören von Gedichten zu empfinden,
    • Situationen vermeiden, in denen man mit Poesie konfrontiert werden könnte,
    • körperliche Angstsymptome, wenn man gezwungen ist, sich mit Versen auseinanderzusetzen.

    Das Wort setzt sich zusammen aus „Sticho-“ (vom griechischen „stichos“ (στίχος), was „Zeile“ oder „Vers“ bedeutet) und „-phobie“ (vom griechischen „phobos“ (φόβος), was „Angst“ oder „Furcht“ bedeutet).


    Eine davon abweichende Interpretation des Begriffs Stichophobie, ist die Annahme, dass der Begriff im Zusammenhang mit dem deutschen Wort „Stich“ steht und daher die Angst oder Abscheu von Menschen vor Mustern aus kleinen Löchern oder Blasen hat, wobei Menschen, die darunter leiden, Unbehagen oder Angst empfinden, wenn sie solche Muster sehen, wie etwa bei Bienenwaben, Schwämmen oder bestimmten Früchten. Die genauen Ursachen dieser auch als Trypophobie bezeichneten Störungen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass diese Reaktion evolutionäre Wurzeln haben könnte, um Gefahren oder Krankheiten zu vermeiden.


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