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Common Ground – Grounding

    Common Ground oder kurz Grounding bezeichnet die gemeinsame Wissensgrundlage, die notwendig ist, um mit einer anderen Person kommunizieren zu können. Grounding ist eine zentrale Hypothese, die einigen Diskursmodellen der Sprachwissenschaft und Kommunikationstheorie unterliegt, spielt aber auch in der Sprachphilosophie eine wichtige Rolle, ist es doch die Annahme über einen abstrakten gemeinsamen Wissensraum, der zwischen Kommunikationspartnern besteht.
    Jede Kommunikation gelingt letzlich nur, wenn man den Standpunkt oder die Sichtweise seines Kommunikationspartners einnehmen kann. Als Grundlage dient dabei die Erkenntnis, dass ein Sprecher nur so viele Informationen gibt (Redundanz), wie aus seiner Sicht nötig sind, um verstanden zu werden, also nicht mehr als notwendig. Der Sprecher muss also Vermutungen darüber anstellen, was der Hörer schon weiß. Darüber hinaus können aber sowohl der Sprecher als auch der Hörer über Wissen verfügen, das der jeweils andere nicht hat, was als privileged knowledge bezeichnet wird. Wenn etwa ein Wissenskonflikt nicht vom Sprecher korrigiert wird, kann die Kommunikation erschwert bis unmöglich sein.
    Siehe auch Social Grounding.


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