sensible Perioden

Das Konzept der sensiblen Perioden, critical periods bzw. sensiblen Phasen stammt ursprünglich aus der Embryologie und bezeichnet dort Entwicklungsabschnitte, in denen bestimmte Organe ausgebildet werden. Treffen pathogene Einflüsse (z.B. Gift) auf einen Organismus, sind Schäden der in Entstehung begriffenen Organe zu erwarten. Konrad Lorenz formuliert den Begriff der Prägung als verhaltensmäßiges Analogon. In der Entwicklungspsychologie werden … Weiterlesen

retroaktive Sozialisation

Die zweite wichtige Sozialisation im Zusammenhang mit Jugendlichen, ist die Sozialisation der Eltern durch ihre Kinder. Es wurde empirisch bewiesen, dass Eltern von ihren Kindern „manipuliert“ werden und auf die Handlungen regieren, auch wenn das Handeln des Kindes selbst unterbewusst passiert. Angeführt wurde hier in der „Child effect Forschung“ (Montada 2002, S. 40) das Weinen … Weiterlesen

Eisenhower-Prinzip

Die modernen Sklaven werden nicht mit der Peitsche, sondern mit Terminkalendern angetrieben. Telly Savalas Oft ist es schwierig, beim Arbeiten oder auch Lernen Wesentliches vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Zwar weiß man, dass man das Wichtigste zuerst erledigen sollen, aber die meisten verbringen höchstens zwanzig Prozent ihrer Zeit mit der jeweils wichtigsten Aufgabe. Eine methodischen Grundlage … Weiterlesen

Convenience Sample

Convenience Sample bezeichnet eine nicht repräsentative Stichprobenauswahl an Hand von einfacher Verfügbarkeit (z.B. Studenten oder Freunde). Während man in der Markt- und Meinungsforschung außer bei qualitativen Vorstudien auf diese verzichtet, ist es in der Psychologie üblich, vor allem mit studentischen Probanden und Probandinnen zu arbeiten. Eine Analyse von zahlreichen psychologischen Studien durch Henrich, Heine und … Weiterlesen

Dunning-Kruger-Effekt

The fool doth think he is wise, but the wise man knows himself to be a fool. William Shakespeare, As You Like It Zweifel ist die Tugend der Intelligenz. Simone Weil Der Zweifel ist nicht nur eine Tugend der Intelligenz, er ist ihre notwendige Voraussetzung. Siri Hustvedt: Die Illusion der Gewissheit Als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet man … Weiterlesen

Alexithymie

Alexithymie ist keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern ein in der Bevölkerung bei etwa zehn Prozent anzutreffendes Persönlichkeitsmerkmal. Der Begriff Alexithymie wurde von Peter Sifneos in den 70er Jahren geprägt, als man bei Epileptikern nach der Lobotomie feststellte, dass sie danach emotional ratlos wirkten. Diese seltsame Gefühlskälte musste also organische Ursachen haben. Emotionsforscher bezeichnen dieses … Weiterlesen

soziale Angststörung

Die „soziale Angststörung“ – umgangssprachlich häufig als Schüchternheit bezeichnet – ist die dritthäufigste psychische Erkrankung nach Alkoholabhängigkeit und Depression, wobei Studien zeigen, dass in westlichen Kulturen etwa jede siebente Person im Lauf ihres Lebens an einer sozialen Angststörung leidet. Unter das Krankheitsbild einer sozialen Angststörung fallen nicht das Lampenfieber vor einer Rede oder die Nervosität … Weiterlesen