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INGA-Prinzip

    Das INGA-Prinzip wurde von Steffen Häfner entwickelt und ist eine Methode, die vor allem im Bereich der psychologischen Beratung und des Coachings angewendet wird. Es handelt sich um eine strukturierte Vorgehensweise, die in Gesprächen dazu dient, den Klienten zu unterstützen, tiefere Einsichten zu gewinnen und konkrete Veränderungen anzustreben. Das Prinzip basiert auf fünf grundlegenden Elementen, die zusammen eine effektive Gesprächsführung ermöglichen. Das INGA-Prinzip ist eine Akronym und steht für die folgenden fünf Schritte, die den gesamten Prozess der Beratung und des Coachings strukturieren:

    I – Information
    Im ersten Schritt geht es darum, grundlegende Informationen zu sammeln und die Ausgangslage zu klären. Der Klient beschreibt seine Situation, seine Probleme oder Herausforderungen, die ihn beschäftigen. Es wird ein erstes Bild der Problematik gezeichnet, das die Basis für die folgenden Schritte bildet. Hier werden Fakten und Daten erfasst, die für die Lösung des Problems wichtig sind.

    N – Nachfragen
    Um die Information zu vertiefen und die Hintergründe besser zu verstehen, ist es wichtig, gezielte Nachfragen zu stellen. In diesem Schritt wird der Klient dazu angeregt, weiter über die Situation nachzudenken, offene Punkte zu klären und eventuell neue Perspektiven zu entwickeln. Es geht darum, Unklarheiten zu beseitigen und mehr Klarheit über das zugrunde liegende Problem zu gewinnen.

    G – Gefühle
    Gefühle spielen eine zentrale Rolle im INGA-Prinzip. Häufig sind emotionale Blockaden der Grund für Schwierigkeiten oder festgefahrene Situationen. In diesem Schritt wird der Klient ermutigt, über seine Gefühle zu sprechen. Dies hilft, die emotionale Ebene der Problematik zu erfassen und zu reflektieren. Gefühle wie Angst, Wut, Scham oder Trauer können oft den Weg zur Lösung versperren, und es ist wichtig, diese bewusst zu machen und zu bearbeiten.

    A – Anliegen
    Sobald Informationen und Gefühle geklärt sind, wird der Klient gebeten, sein konkretes Anliegen zu formulieren. Was möchte der Klient erreichen? Was ist das Ziel der Beratung oder des Coachings? Der Klient wird darin unterstützt, klare und erreichbare Ziele zu definieren, die als Orientierung für die weiteren Schritte dienen.

    N – Nachhaltigkeit
    Der letzte Schritt des INGA-Prinzips konzentriert sich auf die Nachhaltigkeit der Veränderung. Hier wird überlegt, wie die erreichten Ziele langfristig aufrechterhalten werden können. Es geht darum, die Strategien zur Lösung des Problems so zu festigen, dass der Klient auch in Zukunft mit ähnlichen Herausforderungen gut umgehen kann.


    Hinweis: Bei diesem Phänomen bzw. Begriff handelt es sich um ein populärwissenschaftliches Konstrukt, das in Diskussionen, Lifestyle-Magazinen oder in der Ratgeberliteratur herumgeistert, also um keinen genuin wissenschaftlich-psychologisches Fachbegriff. Solche Begriffe werden aber dann hier aufgenommen, wenn sie Beziehungen zu klassischen psychologischen Phänomenen aufweisen bzw. eine gewisse Verbreitung gefunden haben.

     


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