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Blickspannentraining

    Blickspannentraining ist ein wichtiger Bereich der Leseförderung, denn mit einem gezielten Blickspannentraining kann man erreichen, dass SchülerInnen nicht mehr Wort für Wort oder Silbe für Silbe lesen, sondern mehrere Wörter auf einmal erfassen. SchülerInnen lernen mit der Zeit, ganze Wortgruppen, die eine Sinneinheit bilden, zusammengehörend zu lesen. Durch ein solches Training wird auch erreicht, dass das Auge in einer Zeile nicht mehrmals anhält, um sich auf einen Punkt zu konzentrieren, was das Lesen bremst und das Auge ermüdet, sondern letztlich mehr Information auf einmal aufnehmen kann. Diese Art des Lesens erfordert höhere Konzentration und erreicht damit indirekt, dass das Gelesene auch besser aufgenommen und behalten wird.
    Vorab muss man Kindern den Sinn eines solchen Blickspannentrainings erklären, da sie nur so verstehen, dass lautes Mitlesen (Subvokalisieren) oder das Mitverfolgen des Textes mit dem Finger dieser Technik hinderlich ist, da der Text im Gehirn wesentlich rascher erfasst wird als er stimmlich umgesetzt oder mit dem Finger angetippt werden kann. Wichtig ist, immer weiter zu lesen und nicht immer wieder in den Zeilen zurückzuspringen (Regressionen bzw. Rücksprünge).
    Übung: Eine Methode des Blickspannentrainings ist etwa die Benutzung von Blitzkartenlisten, bei der Wörter untereinander auf eine Liste geschrieben werden und dann mit einer kleinen Karteikarte oder einem Zettel abgedeckt werden. Die jeweils nächste Zeile wird nun kurzzeitig auf- und sofort wieder abgedeckt, wobei die SchülerInnen dabei versuchen müssen, den kurzzeitig aufgeblitzten Begriff zu erkennen. Mit einiger Übung lassen sich auf diese Weise sogar längere Wörter oder ganze Zeilen erfassen.


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