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Mythomanie

    Mythomanie (auch Lügensucht, Pseudologia phantastica) ist die systematische Tendenz eines Menschen zu lügen und zu fabulieren, ohne dass es ihm tatsächlich bewusst wird. Die Mythomanie gilt als Zeichen für kognitive und psychoaffektive Unreife. Den Betroffenen fällt es mesit schwer, reale Erlebnisse von imaginären Vorstellungen zu unterscheiden. Der Begriff geht auf das Wort Mythos zurück.

    Bei Kindern und Jugendlichen sind solche Phasen durchaus normal und vergehen nach einiger Zeit. Bei Erwachsenen spricht die Mythomanie für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung, für einen mangelndes Selbstwertgefühl oder für blühende Phantasie und Geltungsdrang.

    Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema Lügen finden sich in den Arbeitsblättern: Lügen, Täuschen und Verdecken. Dort heißt es: „Man geht in der Psychologie davon aus, dass Lügen lebensnotwendig sind, denn sie dienen dazu, das Selbstwertgefühl zu erhöhen und einen leichteren Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu ermöglichen bzw. weil sie auch das Miteinander mit anderen Menschen erleichtern“ (Stangl, 2011).

    Siehe aber auch das Münchhausen-Syndrom und die Pseudologia phantastica.

    Literatur

    Stangl, W. (2011, 11. Juli). Lügen, Täuschen und Verdecken. [werner stangl]s arbeitsblätter.
    https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/KommLuegen.shtml


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