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Kinesiologie

    Die Kinesiologie widerspricht anerkannten naturwissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen, daher gelang bisher auch noch kein Nachweis der Wirksamkeit der Kinesiologie. Kinesiologische Vorstellungen, dass der Körper weiß, ob der Inhalt eines Glasröhrchens gut für ihn sei, sind mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaft nicht in Einklang zu bringen, und ein wissenschaftlicher Nachweis für eine solche Fähigkeit von Menschen konnte auch nicht erbracht werden. Die Kinesiologie wird daher den Pseudowissenschaften zugeordnet, denn in wissenschaftlichen Untersuchungen zur Kinesiologie wiesen die Ergebnisse im Durchschnitt eine rein zufällige Verteilung auf. Die Edu-Kinestetik – eine Ableitung aus der ursprünglichen Methodik – ist aus Sicht der Psychologie und Pädagogik eine Sammlung längst bekannter Entspannungs- und Gedächtnistechniken, die teilweise auf stark vereinfachenden und teilweise auch grob falschen Vorstellungen über die Anatomie und Physiologie des Gehirns basiert. Nach Auffassung der Edu-Kinestetik entstehen etwa Lernblockaden dadurch, dass Kinder sich zu sehr bemühen und dabei den Gehirnintegrationsmechanismus, der für ein vollständiges Lernen erforderlich ist, ausschalten. Die Edu-Kinestetik verspricht nun durch spezielle Brain-Gym-Übungen den Lernenden Zugang zu den „unzugänglichen“, „blockierten“ Teilen des Gehirns, so dass das Lernen nun ungestört erfolgen kann. Als Übungen können dabei die „liegende Acht“, die „Denkmütze“ und „Überkreuzbewegungen“ angesehen werden, die durchgeführt werden, bevor die Kinder an eine gestellte Aufgabe herangehen. Sie sollen die „Integrationsfähigkeit“ des Gehirns fördern und auf diese Weise Lernblockaden aufheben oder lindern. Aber auch Kniebeugen oder Rumpfkreisen bei offenem Fenster entwickeln eine vergleichbare Auflösung möglicher Blockaden, jedoch ohne den kruden Überbau der Kinesiologie.


    Zur Verbesserung des Gedächtnisses wird folgende Übung empfohlen: Mit der rechten Hand kreisende Bewegungen am Bauch und gleichzeitig mit der linken Hand klopfende Bewegungen am Kopf zu machen. Eine ähnliche Übung, ist es, wenn man mit der rechten Hand einen Achter in die Luft zeichnet und zeitgleich mit der linken Hand ein Dreieck. Diese Koordinationsübungen vernetzen die beiden Gehirnhälften wieder miteinander und sorgen dafür, dass neue Synapsen entstehen und das Gehirn besser durchblutet wird.


    Siehe dazu im Detail Psychotechnische Schulen: Kinesiologie und Edu-Kinestetik, Rechte versus linke Gehirnhälfte, Die Irrtümer der Edu-Kinestetiker und Edu-Kinestetik – ein Flop


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    2 Gedanken zu „Kinesiologie“

    1. Bewegungsübungen

      Lernblockaden können sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen, doch häufig treten sie in Form von Unkonzentriertheit, Herausforderungen beim Schreiben, Lesen oder Rechnen, mangelnder Lernmotivation oder Prüfungsängsten auf. Auch eine Hochbegabung kann zu auffälligen Verhaltensweisen eines Kindes führen, etwa als Störung oder Verweigerung des Unterrichts oder der Hausaufgaben durch Hyperaktivität oder Teilnahmslosigkeit. Die Ursachen für Lernblockaden sind sehr unterschiedlich und können unter anderem in einer nicht integrierten motorischen Entwicklung liegen. Eine Möglichkeit, diese Blockaden zu bearbeiten, bieten Bewegungsübungen, mit denen das Kind gezielt unterstützt werden kann, sodass es die eigenen Lernchancen besser nutzen kann.

    2. Aus der Werbung

      Wenn Schule und Lernen nicht gut gelingen, gerät oft die ganze Familie in Stress und alles dreht sich nur noch um dieses leidige Thema. Neben Lernstrategien, Nachhilfe oder Lehrergesprächen sind dann Eltern gefragt, die mit der nötigen Ruhe, Umsicht und ein paar legalen Tricks den Kindern wieder Vertrauen, Freude und Motivation geben können. So kann das stressige Schulthema wieder in den Flow kommen. Mit verschiedenen Methoden aus BränGüm und Kinesiologie erhalten Sie an diesem Abend ein Set an hoch wirkungsvollen und effizienten Übungen und Werkzeugen, wie Sie sich und Ihre Kinder und Jugendlichen proaktiv unterstützen können. Sie erfahren wie Lernen leichter gelingt und was einen ‚Blackout‘ und Prüfungsangst in Schulaufgabe oder Test verhindert. Jedes Kind und jeder Erwachsene hat wunderbare Talente und Ressourcen, an die man wieder anknüpfen kann. Lernstress und Prüfungsangst müssen nicht sein – Lernen darf wieder Freude machen – man muss nur wissen WIE das gelingt! Eine spannende Reise in die Lernwerkstatt und unser Gehirn!

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