Ein Appetenz-Aversions-Konflikt –Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt – ist ein Konflikttyp nach K. Lewin, bei dem zu einer Gegebenheit zugleich Aversion wie Appetenz besteht, wenn etwa ein junger Mann, der auf ein anziehendes Mädchen zugeht, jedoch abgehalten durch Furcht vor Bestrafung des Kontakts durch mögliche Ablehnung oder soziale Missbilligung nach einigen Schritten die Annäherung abbricht.
Es handelt sich in der Regel um einen intrapsychischen Konflikt, denn das erwünschte Ereignis (Annäherung) hat nicht nur positive Folgen, sondern auch Unangenehmes, das man zu vermeiden sucht. Dadurch entstehen Ambivalenzen, die im positiven Fall durch eine Kosten-Nutzen-Gegenüberstellung gelöst werden, im negativen Fall zur Entscheidungs- und Handlungsunfähigkeit des einzelnen führen kann. Ein doppelter Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt kann vorliegen gegenüber zwei oder auch mehr gleich attraktiven und zugleich unattraktiven Ereignissen oder Gegebenheiten.
Literatur
Stangl, W. (2014, 4. Februar). Aversion.
https://psychologie.stangl.eu/definition/Aversion.shtml