Eine Clusterschule bzw. ein Schulcluster ist ein organisatorischer und pädagogischer Zusammenschluss von zwei bis maximal acht räumlich benachbarten Schulstandorten unter einer gemeinsamen Leitung. Der jeweilige Schulstandort bleibt als Schule erhalten und wird durch die Zusammenarbeit im Cluster gestärkt. Ziel ist die Verbesserung der Bildungsqualität durch gemeinsame Planung und Durchführung von Bildungsmaßnahmen, die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Schulgemeinschaften bzw. die Nutzung von Synergieeffekten.
Die Zusammenarbeit in Clusterschulen kann sich auf verschiedene Bereiche erstrecken, wie etwa die gemeinsame Planung und Durchführung des Unterrichts, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Räumlichkeiten, Lehrmittel oder Personal, gemeinsame Angebote für Schülerinnen und Schüler wie außerunterrichtliche Aktivitäten oder Förderungen, aber auch eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.
In Österreich gibt es seit 2015 ein Modell für Clusterschulen, wobei die Clusterbildung von den Schulerhaltern Land und Gemeinden initiiert und umgesetzt wird. Beispiele für Clusterschulen in Österreich sind die Schulcluster Pregarten, Freistadt und Horn.
Beispiel: Das kürzlich errichtete Bildungszentrum Pregarten ist geprägt von einem neuartigen räumlich-pädagogischen Konzept, wobei durch eine Einteilung in Cluster klassenübergreifende Kooperationen gestärkt und überschaubare Einheiten geschaffen wurden. Herzstück eines jeden Clusters bildet der sogenannte Marktplatz, wobei dieser ls Pausenraum, Raum für offene Unterrichtsformen oder als Versammlungsraum und Ort des Zusammentreffens genutzt werden kann.
In Deutschland gibt es noch keine einheitliche Regelung für Clusterschulen, aber in einigen Bundesländern Pilotprojekte oder Modellversuche wie die Clusterschulen Köln-Rodenkirchen, München-Feldmoching und Berlin-Mitte.
Literatur
https://www.edugroup.at/bildung/schule/raumgestaltung/detail/cluster-die-zukunft-im-schulbau.html (15-01-14)