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Neuro-Urbanistik

    Neuro-Urbanistik ist ein interdisziplinärer Ansatz, der sich mit der Erforschung der Wechselwirkungen zwischen den menschlichen Gehirnfunktionen und städtischen Umgebungen befasst, d. h., die Neuro-Urbanistik untersucht also den Zusammenhang zwischen Stadtleben und psychischer Gesundheit, wobei sich in diesem Forschungsfeld Expertise aus Psychologie, aus Architektur, aus Neuro-Wisschenschaften und Stadtentwicklung vereinen und gemeinsame Antworten auf die Fragen suchen, wie Städte das menschliche Denken und Erleben beeinflussen und was Städte brauchen, um Menschen psychisch gesund zu erhalten.

    Dieser Ansatz kombiniert vordringlich Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, der Psychologie, der Städteplanung und anderen verwandten Disziplinen, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie städtische Umgebungen auf das menschliche Gehirn und Verhalten wirken können. Das interdisziplinäre Forschungsgebiet der Neuro-Urbanistik untersucht etwa den Effekt der gebauten und sozialen Umwelt auf die mentale Gesundheit, insbesondere auf das Gehirn, und versucht zu identifizieren, welche Bedingungen zu Stress führen und welche Gruppen besonders vulnerabel gegenüber städtischen Stressoren sind.

    Das Hauptziel der Neuro-Urbanistik besteht darin, die Gestaltung von Städten und urbanen Räumen so zu optimieren, dass sie das Wohlbefinden, die Gesundheit und die kognitiven Funktionen der Menschen fördern. Indem man sich auf die neurologischen Reaktionen und Wahrnehmungen von Menschen in städtischen Umgebungen konzentriert, können Städteplaner und Architekten die Struktur, das Design und die Funktionalität von Städten besser an die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Menschen anpassen.

    Neuro-Urbanistik kann verschiedene Aspekte umfassen, wie etwa die Auswirkungen von Lärm, Luftverschmutzung, Grünflächen, Verkehr, Architektur und sozialen Interaktionen auf das Gehirn und das Verhalten der Stadtbewohner. Es kann auch untersuchen, wie städtische Umgebungen das Stressniveau, die kognitive Leistungsfähigkeit, die Aufmerksamkeit, die Stimmung und andere mentale Prozesse beeinflussen. In der Forschung der Neuro-Urbanistik geht es dabei um evidenzbasierte Erkenntnisse und Prinzipien aus der Neurowissenschaft und anderen relevanten Disziplinen in die Stadtplanung und -gestaltung zu integrieren, um Städte zu schaffen, die die körperliche und geistige Gesundheit der Menschen unterstützen und ihr Wohlbefinden verbessern.


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