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Behaviour Detection

    Behaviour Detection – Verhaltenserkennung – ist eine Methode zur Beobachtung des menschlichen Verhaltens, die physiologische, verbale und nonverbale Indikatoren umfassen kann, wobei diese Verhaltensweisen auf etwas hinweisen können, das möglicherweise nicht in Ordnung ist oder einer weiteren Untersuchung bedarf. Um eine solche Verhaltenserkennung durchzuführen, werden verschiedene Techniken eingesetzt, einschließlich Beobachtung, Überwachungskameras, Verhaltensprofilierung und Analyse von Mustern und Abweichungen. Trainierte Sicherheitspersonal oder Algorithmen können bestimmte Verhaltensweisen oder Muster erkennen, die auf ein erhöhtes Risiko oder eine potenzielle Bedrohung hinweisen.

    Behaviour Detection bezieht sich somit auf den Prozess der Beobachtung und Analyse des Verhaltens eines Menschen, um auf mögliche Bedrohungen, Anomalien oder verdächtiges Verhalten hinzuweisen. Diese Methode wird in verschiedenen Bereichen angewendet, etwa in der Sicherheit, der Strafverfolgung, bei der Flughafensicherheit und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Ziel der Verhaltenserkennung besteht dann darin, potenziell gefährliches oder abweichendes Verhalten zu identifizieren, das auf eine Bedrohung hinweisen könnte. Anstatt sich ausschließlich auf bestimmte Merkmale oder das Aussehen zu konzentrieren, zielt die Verhaltenserkennung darauf ab, das Verhalten einer Person zu beobachten, um auf Anzeichen von Gefahr oder verdächtigem Verhalten aufmerksam zu werden.

    Diese Verhaltenserkennung ist aber kein eindeutiger Indikator für kriminelles Verhalten oder Bedrohungen, sondern es handelt sich vielmehr um einen Ansatz, der dazu beitragen kann, potenziell verdächtige Menschen oder Situationen genauer zu betrachten, um eine weitere Bewertung oder Untersuchung vorzunehmen. Diese Techniken ermöglichen es dann einem geschulten Mitarbeiter oder eine geschulte Mitarbeiterin, Verhaltenshinweise zu erkennen und zu analysieren, die als verlässliche Indikatoren und Prädiktoren für verdächtige oder bedrohliche Verhaltensweisen validiert wurden. Für Kriminelle ist es weitaus schwieriger, die unwillkürlichen emotionalen, physiologischen und körperlichen Reaktionen zu verbergen, die bei kriminellen Handlungen auftreten und die von Sicherheitsprsonal, das in Techniken zur Verhaltenserkennung geschult ist, erkannt werden können.

    Diese Art der präventiven Polizeiarbeit geht auf Ermittlungsmethoden der Flughafensicherheit zurück, wobei Israel Vorreiter war, denn am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv versuchte man schon früh, Terroristen an auffälligen Verhaltensweisen zu erkennen, bevor sie einen Anschlag begehen konnten. Verdächtige wurden danach mit systematischer Befragungstechnik einvernommen, um etwaige Lügen zu erkennen. Die Erkenntnisse wurden bald auch an anderen großen Drehkreuzen des Luftverkehrs angewandt, etwa am Flughafen Charles de Gaulle in Paris und in mehreren US-Metropolen. Später flossen diese Erkenntnisse auch in die Ermittlungsarbeit anderer Polizeieinheiten ein. Psychologinnen und Psychologen der Uni Zürich leiteten daraus Modelle für Schulungen der Exekutive ab, etwa im Hinblick auf die Frage: „Wie kann ich einen Täter erkennen, bevor er das Verbrechen begeht?“

    Es handelt sich dabei um ein kontroverses Thema, da es Raum für subjektive Einschätzungen und mögliche Vorurteile lassen kann, sodass eine sorgfältige Ausbildung und Überwachung wichtig ist, um Fehlinterpretationen oder Missbrauch zu vermeiden.

    Literatur

    https://www.derstandard.at/story/2000146540569/die-polizei-will-lernen-taeter-vor-der-tat-zu-erkennen (23-05-18)


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