Konfliktpädagogik ist ein Bereich der Pädagogik, der sich mit der Prävention und Bearbeitung von Konflikten beschäftigt, wobei sie sich insbesondere mit Konflikten befasst, die in Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten oder Jugendeinrichtungen auftreten können. Ziel der Konfliktpädagogik ist es, Konflikte auf konstruktive und gewaltfreie Weise zu lösen und damit die soziale Kompetenz der Beteiligten zu fördern. In Konflikt- und Krisensituationen angemessen zu reagieren ist eine wichtige Fähigkeit in vielen Lebenssituationen und insbesondere in der pädagogischen Arbeit.
Werkzeuge für den richtigen Umgang mit Konfliktsituationen, wie z.B. Konflikte mit Eltern oder innerhalb des Teams, kann die persönliche Resilienz stärken und befähigen, Beteiligte in derartigen Situationen zu unterstützen. Darüber hinaus ist es unerlässlich, Krisensituationen wie z.B. im Falle einer Kindeswohlgefährdung oder traumatischen Ereignissen zu erkennen und mit offenen Augen zu begegnen. In der Konfliktpädagogik werden verschiedene Methoden und Techniken eingesetzt, um Konflikte zu bearbeiten und zu lösen, etwa die gewaltfreie Kommunikation, die Mediation und Konfliktlösetrainings. Zentral ist dabei, dass die Konfliktlösung durch die Beteiligten selbst erfolgt und nicht von außen etwa durch einen Moderator Oder eine Moderatorin aufgezwungen wird.
Ein weiterer Schwerpunkt der Konfliktpädagogik ist die Prävention von Konflikten, also rechtzeitig die Ursachen von Konflikten zu erkennen und zu verhindern, dass sie überhaupt entstehen. Dazu werden beispielsweise Maßnahmen zur Förderung der sozialen Kompetenz und zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Beteiligten eingesetzt.
Konflikte können auch als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung betrachtet werden, sodass ihnen konstruktiv begegnet werden sollte, wobei in diesem Fall die Vermittlung von sozialen Kompetenzen wie Empathie, Toleranz und Konfliktfähigkeit im Mittelpunkt stehen sollte.
Siehe dazu auchKonstruktive Konfliktlösung.