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Network Mapping

    Im sozialen und psychologischen Bereich bezieht sich Network Mapping auf eine Methode zur Visualisierung von Beziehungen und Verbindungen zwischen Individuen, Organisationen oder Gruppen, wobei diese Methode oft in der Netzwerkanalyse angewendet wird und es ermöglicht, ein Bild davon zu zeichnen, wie Menschen oder Organisationen innerhalb eines sozialen Systems miteinander verbunden sind. Bekanntlich schaffen Menschen seit Anbeginn der Menschheit Bilder und Karten, um Komplexität zu reduzieren, wie etwa bei Landkarten. Dabei wird durch Größe, Distanz und Farbgebung durch Visualisierung vereinfacht, wobei diese Zeichnungen wiederum die Basis für eine gemeinsame Planung von Routen bilden. Auch Beziehungen sind komplexe Geflechte, die mit Hilfe von Visualisierung der bestehenden und fehlenden sozialen Kontakte entschlüsselt werden können. Die Visualisierung erfolgt dabei in Form eines Diagramms, das die verschiedenen Akteure und deren Beziehungen zueinander darstellt, wobei verschiedene Aspekte der Verbindungen dargestellt werden können, etwa die Art der Beziehung (kooperativ, konfliktreich, neutral), die Intensität der Beziehung oder die Art der Verbindung (z.B. finanziell, politisch, kulturell). Ein solches Bild hilft, das Netzwerk zu analysieren und Routen zum Beziehungsaufbau zu planen, wobei dabei aber nicht nur ein Netzwerk an Menschen mit deren Beziehungen gezeichnet wird, sondern es dient zusätzlich als Grundlage, die Eigenschaften der Beziehungen zu erörtern sowie durch gezielte Reflexion und Diskussion einen strategisch Netzwerkaufbau und -pflege zu planen.
    Die Erstellung von Network Maps kann daher in verschiedenen Kontexten im sozialen Bereich hilfreich sein, etwa in der Entwicklungszusammenarbeit, bei der Erforschung sozialer Netzwerke oder bei der Planung von politischen oder sozialen Kampagnen, wobei nicht nur das Verständnis im Mittelpunkt steht, sondern auch ermöglicht wird, Verbindungen zu stärken oder zu schwächen und soziale Dynamiken zu verbessern.

    Der Begriff Network Mapping kommt ursprünglich aus der Technik und beschreibt den Prozess, bei dem ein Netzwerk, das aus einer Gruppe von Computern, Geräten oder Anwendungen besteht, kartiert und visualisiert wird. Ziel des Network Mappings ist es, die Beziehungen zwischen den verschiedenen Komponenten des Netzwerks zu verstehen und mögliche Schwachstellen, Engpässe oder Sicherheitsbedenken zu identifizieren. Dieser Prozess wird dabei auf verschiedene Arten durchgeführt, etwa durch manuelle Inspektion, automatische Scans oder die Verwendung spezieller Tools und Software. Einige der gängigsten Techniken zur Erstellung von Network Maps umfassen das Verwenden von Netzwerk-Scannern, Port-Scans und Ping-Tests, um die Geräte im Netzwerk zu identifizieren und deren Konnektivität zu analysieren. Eine so erstellte Network Map kann dann verwendet werden, um das Netzwerk zu optimieren, Sicherheitslücken zu schließen oder Probleme mit der Netzwerkperformance zu beheben. Es ist auch ein nützliches Werkzeug für IT-Administratoren, um die Kontrolle über ihre Netzwerke zu behalten und schneller auf potenzielle Probleme reagieren zu können.

    Literatur

    https://wissensdialoge.de/network-mapping/ (23-03-11)


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