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Transfermanagement

    Transfermanagement ist ein zentrales Thema in der (beruflichen) Aus- und Weiterbildung, wobei es um die Überleitung von gelernten Seminarinhalten in den Unternehmensalltag geht. Transfermanagement bezieht sich daher auf alle Aktivitäten, die dazu beitragen können, die langfristige Beibehaltung, die Umsetzung und Anwendung des Gelernten zu unterstützen.
    Neben den am unmittelbaren Lehr-Lern-Prozess beteiligten Personen spielen beim Transfermanagement auch Dritte eine große Rolle, beispielsweise Vorgesetzte, Kollegen, Familienangehörige, Freunde, Peer-Groups, usw. Die erfolgreiche Realisierung von Transferprojekten setzt gründliche Planung voraus, bedarf kompetenter Umsetzung und verlangt hohes Einfühlungsvermögen, um MitarbeiterInnen bei der Neuorientierung zielorientiert zu unterstützen.
    Schätzungen zur Effektivität von Weiterbildungsmaßnahmen gehen oft von nicht mehr als 20% aus, was bedeutet, dass jede Effektivitätssteigerung von Bildungsmaßnahmen Geld für andere Investitionen erspart. Transfermanagement als Synonym für eine aktive Gestaltung von Weiterbildung im Sinne einer Verbesserung der Effektivität sollte daher in keiner Weiterbildungskonzeption fehlen.

    Voraussetzungen für einen Transfer bei Weiterbildungen

    In der Personalentwicklung sind Trainings für MitarbeiterInnen und Führungskräfte oft begehrt, doch viele Fallstricke behindern oder verhindern die Umsetzung des Gelernten in das Arbeitsumfeld. Dabei beeinflussen Selbstwirksamkeit, Valenz, also der Wert, der dem Training beigemessen wird sowie die Identifikation mit der Arbeit die Lernmotivation. Die Persönlichkeit spielt in Form interner Kontrollüberzeugung und Gewissenhaftigkeit ebenfalls eine Rolle, wobei diese Variablen positiv mit Lernmotivation und Faktenwissen verknüpft sind. Internale Kontrollüberzeugung bedeutet dabei, dass die Menschen in der Hauptsache sich selbst als Verursacher von Handlung und Handlungsergebnissen sehen und nicht etwa das Schicksal, wobei Ängstlichkeit negativ mit Lernmotivation assoziiert ist.

    Der Transfer des Gelernten und Trainierten in die Praxis gelingt am besten unter vier Voraussetzungen:

    • Jede Personalentwicklungs-Maßnahme ist konkret realitäts- und anforderungsbezogen konzipiert, dHerzlichst Werner Stangl ., mit dem Arbeitsgeschehen eng verzahnt und der Nutzen klar erkennbar.
    • Das Gelernte kann relativ schnell umgesetzt werden.
    • Dabei kann eine kompetente Begleitung, etwa durch einen Mentor oder Coach, den Effekt verstärken.
    • Das Top-Management steht aktiv und erkennbar hinter der Personalentwicklung und schafft gegebenenfalls Anreize.

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    2 Gedanken zu „Transfermanagement“

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