Zum Inhalt springen

emotionale Reaktivität

    Emotionale Reaktivität bezeichnet die Fähigkeit von Menschen, auf emotional herausfordernde oder belastende Situationen spontan und mit den angemessenen Emotionen zu reagieren, wobei Emotionen sowohl körperinterne und als durch auch externe Reize ausgelöste Reaktionsmuster bezeichnen. Beispiele sind etwa die Häufigkeit und Intensität der Emotionen, die Erregungsschwelle, die negative Reaktion auf Herausforderungen und die autonome Reaktivität. Emotionale Reaktivität bezieht sich dmir auh auf die Sensibilität, Intensität und Dauer der emotionalen Reaktionen, die mit der Stimmung der Person verbunden sind. Die emotionale Reaktivität und generell die Emotionsverarbeitung ist von Mensch zu Mensch schon von einem sehr frühen Alter an sehr unterschiedlich, wobei diese individuellen Unterschiede Auswirkungen auf die psychische Gesundheit in der späteren Entwicklung haben. Im Wesentlichen ist die emotionale Reaktivität ein Merkmal der Persönlichkeit.

    Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche, etwa die Erklärung nach der James-Lange-Theorie, dass erst eine differenzierte Rückkopplung des autonomen Nervensystems die Differenzierung des subjektiven Gefühlszustandes herbeiführt. Nach dieser Theorie entstehen Emotionen daher aufgrund der Wahrnehmung von körperlichen Veränderungen, d. h., Menschen sind traurig, weil sie weinen.

    Physiologische und behaviorale Reaktionen sind demnach für die Entstehung von Emotionen notwendig und differenzieren zwischen verschiedenen Emotionen. Andererseites zeigen Untersuchungen zum emotionalen Erleben, dass für das subjektive Erleben von Emotionen das Empfinden von physiologischen Reaktionen nicht zwangsläufig notwendig ist. Hinzu kommt, dass der expressive Ausdrucks von Emotionen nicht nur durch die internen Intensität der Emotion beeinflusst wird, sondern eine starke soziale Komponente aufweist, denn so wird der Ausdruck von positiven oder negativen Emotionen durch die Anwesenheit von realen oder imaginierten Zuschauern verstärkt (audience effect).

    Gesichert dürfte allerdings sein, dass empathisches Mitschwingen eine emotionale Reaktion darstellt, wobei die Qualität der Emotionen erst mit Bezug auf die Zielpersonen seine Bedeutung erhält.

    Literatur

    Stangl, W. (2011). Emotion Psychophysiologische Merkmale. [werner stangl]s arbeitsblätter.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/EmotionPsychophysik.shtml (11-06-27).
    https://psylex.de/psychologie-lexikon/emotion/emotionale-reaktivitaet/ (20-03-04)


    Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl :::

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert